Zuletzt aktualisiert am 18.05.2023
Die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers – ein Überblick

Eine ausgewachsene Raupe des Buchsbaumzünsles. Zur Bekämpfung des Schädlings eignen sich Insektizide auf Basis von Bacillus thuringiensis. © Buchsbaumzuensler.net
Für die erfolgreiche Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist das rechtzeitige Erkennen des Befalls von großer Wichtigkeit. Buchsbaumzünsler Fallen helfen bei Früherkennung und Bestimmung des Bekämpfungszeitpunkts mit biologischen Spritzmitteln. Sehr hilfreich für die Bekämpfung ist es, den Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers zu kennen.
Die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr zeigt die Zeitpunkte der vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen kombiniert mit dem Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers.
Da der Buchsbaumzünsler mittlerweile in Europa stark verbreitet ist und kaum natürliche Feinde vorhanden sind, ist ein wiederkehrender Befall wahrscheinlich. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen. Vorbeugende Maßnahmen, Hausmittel und biologische Spritzmittel werden hier im Detail vorgestellt.
- Buchsbäume zwischen März und Oktober regelmäßig auf einen Befall kontrollieren.
- Hinweise auf einen Befall: Abgefressene Blätter, weiße Gespinste und bräunliche Färbung des Buchses.
- Maßnahmen zur Vorbeugung: Pflanzenschutznetze und natürliche Feinde ansiedeln.
- Buchsbaumzünslerfallen helfen bei der Früherkennung.
- Maßnahmen bei Befall: Ein Rückschnitt, den Buchsbaum mit Algenkalk bestäuben oder biologische Spritzmittel verwenden.
- Biologische Spritzmittel: Bacillus thuringiensis und Azadirachtin
- Hausmittel: Absammeln der Raupen per Hand, Bekämpfung mit einem Hochdruckreiniger, Verhüllen mit einem schwarzen Müllsack oder eine eigene Spritzlösung können bei schwachem Befall helfen.
- Bei der Entsorgung befallener Buchsbäume gilt es einige Punkte zu beachten.
Die besten Mittel gegen den Buchsbaumzünsler
Die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr: Der Buchsbaumzünsler im Jahresverlauf
Um den Buchsbaumzünsler bekämpfen zu können, ist die Kenntnis über den Lebenszyklus sowie über die Zeitpunkte der verschiedenen Bekämpfungsmaßnahmen sehr wichtig. Alle Informationen hierzu sind in der Buchsbaumzünsler-Jahresuhr zusammengefasst.
Mehr zum Lebenszyklus des Zünslers gibt es hier.

Die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr zeigt, wann welche Maßnahmen zur Bekämpfung eingesetzt werden sollten. © Buchsbaumzuensler.net
Exemplarischer Zeitplan zur Buchsbaumzünsler Bekämpfung
[wptb id=3045]Dieser Zeitplan ist lediglich eine von vielen verschiedenen Möglichkeiten, um den Buchsbaumzünsler bekämpfen zu können. Weitere Maßnahmen wie z.B. das Ansiedeln natürlicher Feinde oder weitere biologische Spritzmittel zur Bekämpfung werden auf dieser Seite vorgestellt. Auch fasst die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr viele weitere Bekämpfungsmaßnahmen und den Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers zusammen. In besonders warmen Jahren kann es zu drei Generationen kommen.
Vorbeugung gegen den Buchsbaumzünsler
Schädlingsschutznetze gegen den Buchsbaumzünsler
Eine gute Methode, um einen Befall durch den Buchsbaumzünsler zu vermeiden, ist es die Buchsbäume mit engmaschigen Netzen abzudecken, sodass die Falter nicht mehr in das Innere der Buchsbäume gelangen und dort ihre Eier ablegen können. Besonders vom Befall betroffene Buchsbaum Arten sind „Buxus sempervirens“ und „Buxus microphylla“.
Um einen Befall zu vermeiden, ist es notwendig, die Pflanzenschutznetze ab Mitte Mai anzubringen, bevor die Buchsbaumzünsler-Falter zum ersten Mal zu ihrem Flug antreten. Dies ist in der Regel Ende Mai / Anfang Juni der Fall. Der zweite Falterflug findet normalerweise Ende August / Anfang September statt.
In besonders warmen Jahren kann es auch zu drei Generationen kommen. Diese finden dann ungefähr im Mai, Juli und September statt.
Da die Geschwindigkeit mit der die Buchsbaumzünsler ihre Larvenstadien durchlaufen stark Temperaturabhängig ist, lassen sich die genauen Zeitpunkte der Falterflüge nicht exakt vorhersagen.
Die Methode mit den Pflanzenschutznetzen funktioniert allerdings nur bei Buchsbäumen in denen keine Raupen überwintert haben. Daher sollte man die Buchsbäume vor dem Anbringen der Schädlingsschutznetze gut auf einen Befall überprüfen.
Um die optische Beeinträchtigung so gering wie möglich zu gestalten, bietet es sich an grüne Netze zu verwenden. Es gibt vielfältige Materialien mit denen sich solche Netze herstellen lassen und der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Alternativ kann man auch bereits fertige Schädlingsschutznetze bestellen.
- Engmaschige Netze schützen vor der Eiablage der Buchsbaumzünslerfalter.
- Pflanzen vor dem Anbringen der Netze auf überwinternde Raupen überprüfen.
- Die Buchsbäume müssen vor dem Falterflug vollständig mit den Netzen abgedeckt sein.
- Um einen Befall sicher zu vermeiden, müssen die Buchsbäume von Mai bis September mit den Netzen bedeckt sein.
- Netze beeinträchtigen die Optik der Buchsbäume.
Natürliche Feinde zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ansiedeln

Spatzen wurden vermehrt dabei beobachtet, wie sie die Raupen des Buchsbaumzünslers fressen. © focuslandkind – stock.adobe.com
Da der Buchsbaumzünsler erst vor kurzem nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde, hat das hier heimische Ökosystem einige Zeit benötigt, um sich auf den Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) einzustellen.
Mittlerweile gibt es vermehrt Berichte, wonach Vögel den Buchsbaumzünsler auf ihren Speiseplan gesetzt haben. Insbesondere Spatzen, Kohlmeisen, Rotschwänze, Haussperlinge und Buchfinken wurden dabei beobachtet wie sie befallene Buchsbäume gezielt anfliegen und die Buchsbaumzünsler Raupen zwischen den Zweigen herauspicken und fressen.
Mit dem Aufkommen des Buchsbaumzünslers in Europa nahm man an, dass die Raupen, welche die Toxine des Buchsbaums in sich aufnehmen, für Vögel ungenießbar sind. Diese Annahme wurde von zahlreichen Beobachtungen untermauert, bei denen Vögel nach dem Verzehr die Raupen wieder auswürgten. Mittlerweile scheinen sich die europäischen Vögel zumindest teilweise auf den Verzehr des Buchsbaumzünslers eingestellt zu haben.

Indische Laufenten fressen neben allerlei Insekten auch die Raupen des Buchsbaumzünslers.
© Martina Berg – stock.adobe.com
Indische Laufenten haben sich als weiterer natürlicher Feind gegen den Buchsbaumzünsler erwiesen. Neben allerlei anderen Insekten wie z.B. Nacktschnecken und Regenwürmern, frisst die indische Laufente mit Vorliebe die Raupen des Buchsbaumzünslers. Mittlerweile werden sogar verschiedene Schlossanlagen mit wertvollen Buchsbaumbeständen durch die Laufenten vor dem Buchsbaum Schädling beschützt. Allerdings benötigen die Laufenten einen großen Garten mit Teich und dürften daher nur für wenige Gärtner eine Lösung für das Zünslerproblem darstellen.
Einfacher anzusiedelnde natürliche Feinde dürften hingegen Wespen, Hornissen und Raubspinnen sein. Diese scheinen den Buchsbaumzünsler nach und nach als Nahrungsquelle für sich zu entdecken. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Beobachtungen, die das belegen. Um Wespen und Hornissen in die Nähe der Buchsbäume zu locken, kann man Lockstoffe wie z.B. Zuckerwasser oder Obstsaft in der Nähe der Buchsbäume aufstellen.
Die Nachtaktiven Falter des Buchsbaumzünslers stehen zudem auf dem Speiseplan von Fledermäusen.
Gegen einen sehr starken Befall durch den Zünsler werden die natürlichen Feinde allerdings kaum etwas ausrichten können.
Um einen Befall von vornherein einzudämmen, ist es ein vielversprechender Ansatz, den Garten naturnah zu gestalten und in der Nähe der Buchsbäume geeignte Nistplätze für die genannten natürlichen Feinde. Bereits fertige Nistplätze für Vögel kann man sich z.B. bei Amazon bestellen.
- Mehrere Nistplätze für natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers im Garten anlegen.
- Vogelarten als natürliche Feinde: Spatzen, Kohlmeisen, Rotschwänze, Haussperlinge und Buchfinken.
- Die indische Laufente ist ein natürlicher Feind des Buchsbaumzünslers.
- Insekten als natürliche Feinde: Wespen und Raubspinnen.
- Lockstoffe wie z.B. Zuckerwasser in der Nähe der Buchsbäume aufstellen, um Wespen anzulocken.
- Fledermäuse fressen die nachtaktiven Falter.
Buchsbaumzünslerfalle – zur Bestimmung des Bekämpfungszeitpunkts

Eine Buchsbaumzünsler-Falle aufgehängt in einem Baum. Gut zu erkennen sind die mittels Pheromonen angelockten und in die Falle gegangenen Falter. © BIOSPHOTO / Alamy Stock Foto
Beim Buchsbaumzünsler bekämpfen ist das rechtzeitige Erkennen des Befalls sehr wichtig. Daher empfiehlt es sich im Frühjahr und Sommer Buchsbäume regelmäßig auf Befall zu kontrollieren. Pheromonfallen eignen sich sehr gut zum frühzeitigen Erkennen eines Aufkommens des Buchsbaumzünslerfalters im näheren Umkreis. Mittels Sexuallockstoffen der weiblichen Buchsbaumzünslerfalter werden die männlichen Falter in die Falle gelockt. Auch bleiben mehr Falter-Weibchen unbefruchtet, da die Männchen in der Falle sterben. Dadurch werden weniger Eier abgelegt und es entwickeln sich weniger Raupen. Um Buchsbaumzünsler zu bekämpfen eignet sich das Aufhängen einer Buchsbaumzünsler-Falle als einzige Maßnhame jedoch nicht.
Der eigentliche Zweck der Buchsbaumzünsler-Falle ist es, den Zeitpunkt zum Einleiten der Bekämpfungsmaßnahmen zu bestimmen. Der richtig gewählte Zeitpunkt ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung des Schädlings. Dieser Zeitpunkt liegt ca. 10 bis 14 Tage nach dem Falterflug, wenn die Eier bereits abgelegt wurden, die ersten Larven geschlüpft sind und mit dem Fressen beginnen. Ein Rückschnitt 10 Tage nach dem Falterflug entfernt einen Teil der abgelegten Eier und geschlüpften Larven aus dem Buchsbaum. Das anschließende Bestäuben des Buchsbaums mit Algenkalk behindert die Larven in ihrer Entwicklung. Die Anwendung von Bacillus thuringiensis ca. 14 Tage nach Falterflug vernichtet dann die restlichen Raupen im Buchsbaum.
Die Falle kann ab Anfang Mai aufgestellt werden. In der Regel ist mit dem ersten Falterflug Ende Mai / Anfang Juni zu rechnen. Je nach Witterung kann der erste Falterflug aber auch zwei bis drei Wochen früher oder später erfolgen. Der zweite Falterflug findet ungefähr Ende August / Anfang September statt. In besonders warmen Jahren können auch drei Generationen entstehen. Dann durchlaufen die Buchsbaumzünsler besonders schnell ihre Larvenstadien und der Zeitraum zwischen den Generationen verkürzt sich, sodass die erste Generation im Mai, die zweite Generation im Juli und die dritte Generation im September entsteht. Einen Überblick über das Aufkommen des Buchsbaumzünslers im Jahresverlauf gibt die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr.
Die Pheromonfallen müssen möglichst nah und in Windrichtung an den Buchsbäumen platziert werden. In der Regel deckt eine Buchsbaumzünsler-Falle eine Fläche zwischen 180m² und 200m² ab.

An einem Schmetterlingsflieder in der Nähe der Buchsbäume, lässt sich ebenfalls frühzeitig ein Aufkommen des Buchsbaumzünslers im Garten beobachten. © Samuel Areny / 123RF.COM
Wer auf eine Pheromonfalle verzichten möchte, der kann auch einen Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) in der Nähe der Buchsbäume anpflanzen. Der Flieder lockt die Schmetterlinge durch seinen Duft an, wodurch sich die Falter des Buchsbaumzünslers mit Vorliebe an dieser Pflanze niederlassen. Lediglich zum Eierlegen werden dann die Buchsbäume von den Schmetterlingen aufgesucht.
Dadurch ist ein Aufkommen der Buchsbaumzünsler-Falter im eigenen Garten ebenfalls festzustellen. Wer allerdings sicher gehen möchte ein Aufkommen des Buchsbaumzünsler-Falters im Garten nicht zu verpassen, sollte auf Buchsbaumzünsler Fallen setzen.
- Hilft bei Früherkennung eines Buchsbaumzünslerbefalls.
- Hilft bei Ermittlung des richtigen Zeitpunkts für einen Rückschnitt um abgelegte Eier und geschlüpfte Larven zu entfernen.
- Hilft bei Ermittlung des richtigen Bekämpfungszeitpunkts mit Spritzmitteln.
- Buchsbaumzünslerfalle kann von Mai bis Oktober aufgestellt werden.
Den Buchsbaumzünsler mit Hausmitteln bekämpfen
Wer auf Insektizide gegen den Buchsbaumzünsler verzichten möchte, kann zunächst versuchen einen Befall durch den Buchsbaumzünsler mit Hausmitteln zu bekämpfen. So besteht die Möglichkeit die Raupen und Gespinste des Buchsbaumzünslers per Hand abzusammeln oder mit einem harten Wasserstrahl aus dem Buchsbaum zu spritzen. Weitere Möglichkeiten sind die Bekämpfung mit einem Müllsack, indem man den Buchsbaumzünsler einer großen Hitze aussetzt oder das Herstellen einer eigenen Spritzlösung aus Wasser, Essig, Öl und Spülmittel. Bei einem sehr stark ausgeprägten Befall ist es allerdings eher ratsam auf Insektizide auf Basis von Bacillus thuringiensis zu setzen.
Das Absammeln der Buchsbaumzünsler und Bekämpfung mit einem Hochdruckreiniger

Absprühen eines Buchsbaums mit einem Hochdruckreiniger
Bildquelle: „BuchsZuenslerBekaempfungHochdruck“ by StromBer CC BY-SA 3.0 Es wurden keine Änderungen vorgenommen.
Für Privatanwender wird bei schwachem Befall der Buchsbäume durch den Buchsbaumzünsler empfohlen, die Schädlinge zuerst per Hand von den Buchsbäumen zu sammeln. Da der Buchsbaumzünsler bei Hautkontakt nicht giftig ist, muss man sich auch keine Sorgen um die Gesundheit machen. Sicherheitshalber sollte man sich nach dem Absammeln jedoch die Hände waschen. Das Absammeln kann sich allerdings je nach Ausprägung des Befalls als sehr mühsam herausstellen.
Sind mehrere Buchsbäume befallen, kann man die Buchsbäume mit einem Hochdruckreiniger, wie diesem hier, abspritzen und die heruntergefallenen Schädlinge einsammeln. Um die Raupen anschließend einzusammeln ist es hilfreich vor dem Abspritzen eine Plane unter den Buchsbaum zu legen.
Allerdings kann man leicht die Raupen oder Zünslereier im Geäst übersehen bzw. ist es wahrscheinlich, dass nicht alle Schädlinge und Eier aus dem Buchsbaum herausgepustet werden. Auch kann der Buchsbaum durch den harten Wasserstrahl geschädigt werden.
In jedem Fall setzen das Absammeln oder Abspritzen der Buchsbäume eine regelmäßige Kontrolle auf einen Befall voraus. Um sich die Befallskontrolle zu erleichtern, ist eine Buchsbaumzünslerfalle sehr hilfreich.
- Regelmäßige Befallskontrolle ist Voraussetzung zur Ermittlung des richtigen Bekämpfungszeitpunkts.
- Das Absammeln der Raupen und Gespinste per Hand ist eine mögliche Lösung.
- Bei mehreren Buchsbäumen bietet sich das Abspritzen mit einem Hochdruckreiniger an.
- Beim Absammeln oder Abspritzen können Raupen und Gespinste im Gewächs leicht übersehen werden.
Bekämpfung des Buchsbaumzünslers mit einem Müllsack

Bei heißen Temperaturen und bei einem sonnigen Standort kann man einem befallenen Buchsbaum einfach für 12 Stunden einen dunklen Müllsack überstülpen. Die hohen Temperaturen unter dem Sack töten die Buchsbaumzünsler. © Buchsbaumzuensler.net
Im Hochsommer bzw. bei hohen Außentemperaturen, kann man mit einer relativ einfache Methode der Buchsbaumzünsler bekämpfen. Hierzu stülpt man für etwa 12 Stunden (je nach Hitze und Sonneneinstrahlung) jeweils einen dunklen, lichtundurchlässigen Müllsack über die befallenen Buchsbäume. Idealerweise sollten die Buchsbäume in der Sonne stehen. Hierdurch entstehen unter den Müllsäcken so hohe Temperaturen, dass die Raupen des Buchsbaumzünslers absterben.
Weil Buchsbäume nicht sehr hitzeempfindlich sind, nehmen sie in der kurzen Zeit keinen oder wenig Schaden. Sind Triebe durch die Hitze abgestorben, so treiben diese nach einem Rückschnitt erneut aus. Man sollte vor dieser Maßnahme die Buchsbäume am besten gründlich wässern. Weil die Eier des Buchsbaumzünslers durch die Hitze nicht geschädigt werden, sollte man die Maßnahme alle 2 Wochen wiederholen, bis schließlich keine weiteren Raupen schlüpfen.
- Anwendung bei hohen Außentemperaturen und Sonnenschein.
- Dunklen Müllsack für 12 Stunden über Buchsbaum stülpen.
- Buchsbaum vorher gründlich wässern.
- Maßnahme kann alle 2 Wochen wiederholt werden.
Eigenes Spritzmittel gegen den Buchsbaumzünsler herstellen
Um den Buchsbaumzünsler zu bekämpfen, kann man aus gängigen Haushaltsmitteln leicht eine eigene Spritzlösung herstellen. Hierzu benötigt man Wasser, Essig, Rapsöl und Spülmittel. Für etwa 1 Liter Spritzlösung mischt man
- 1 Liter Wasser, 8 Esslöffel Essig, 6 Esslöffel Rapsöl und 2 Tropfen Spülmittel zu Spritzlösung mischen.
- 1 bis 2 mal wöchentlich auf die befallenen Buchsbäume spritzen.
- Das Innere und Äußere der Buchsbäume tropfnass spritzen.
- Nach ein paar Stunden das Spitzmittel von den Buchsbäumen abwaschen.
- Plane unter dem Buchsbaum schützt vor dem Einsickern des Spritzmittels in den Boden.
Rückschnitt bei Befall durch den Buchsbaumzünsler und zur Regeneration

Ein vom Buchsbaumzünsler nahezu zerstörter Buchsbaum kann durch einen Rückschnitt noch gerettet werden. © Buchsbaumzuensler.net
Wenn im Frühjahr die überwinternden Raupen aus ihren Kokons schlüpfen oder wenn der Buchsbaumzünsler Falter gerade seine Eier an den Blättern des Buchsbaums abgelegt hat, lassen sich durch einen Rückschnitt zahlreiche Eier und Larven des Buchsbaumzünslers entfernen. Hierbei sollte der Rückschnitt großzügig erfolgen, weil sich viele Larven im Inneren des Buchsbaums aufhalten. Als Faustregel kann man ungefähr die Hälfte des Strauchvolumens zurückschneiden. Bei der Entsorgung des Schnittguts sollten die Hinweise zur Entsorgung befallener Buchsbäume beachtet werden, um eine weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers nicht zu begünstigen.
Zur Ermittlung weiterer geeigneter Zeitpunkte für einen Rückschnitt sind Buchsbaumzünsler Fallen sehr hilfreich. Da die Raupen ca. 9 Tage nach der Eiablage aus den Eiern schlüpfen, sollte der Rückschnitt ca. 10 Tage nach dem Feststellen des Falterflugs erfolgen. Der Falterflug findet in der Regel ungefähr im Juni und nochmal Ende August statt.
Das Bestreuen des Buchsbaums mit Algenkalk direkt nach dem Rückschnitt und das Spritzen von Bacillus thuringiensis ein paar Tage nach dem Ausstreuen des Algenkalks, bzw. wenn der Algenkalk vom Regen abgewachschen wurde, ist eine sehr wirksame Maßnahme, um die restlichen im Buchsbaum verbliebenen Larven und Jungraupen zu vernichten.
Sinnvollerweise kann man den Rückschnitt zur Pflege und Anregung eines Neuaustriebs mit dem Rückschnitt zum Buchsbaumzünsler bekämpfen kombinieren. Hierfür sind die besten Zeitpunkte im Frühjahr zwischen März und April und im Spätsommer ungefähr Mitte September.
Kann sich der Buchsbaum nach einem Befall erholen?
Wurde ein Befall durch den Buchsbaumzünsler nicht verhindert und der Buchsbaum bereits stark in Mitleidenschaft gezogen, kann ein Rückschnitt das Gewächs vor der endgültigen Zerstörung bewahren. Beim Rückschnitt sollten alle abgestorbenen Äste des Buchses entfernt werden. Die besten Zeitpunkte, um einen befallenen Buchsbaum zurückzuschneiden sind das Frühjahr bis Anfang Juni und der Spätsommer zwischen August und September. Bei einem Neuaustrieb sollte der Buchsbaum auf keinen Fall erneut befallen werden. Die Wahrscheinlichkeit den Buchsbaum dann noch zu retten ist sehr gering. Hier gibt es weitere Informationen zum Rückschnitt des Buchsbaums.
Um die Regeneration des Buchses zu unterstützen, kann die Anwendung von speziellem Buchsbaumdünger hilfreich sein. Der Buchsbaumdünger sorgt für eine schnellere Regeneration und eine stärkere Widerstandskraft des Buchsbaums. Hornmehl hat sich ebenfalls als geeigneter Buchsbaumdünger erwiesen.
In Extremfällen, ist das letzte Mittel der Bekämpfung, die vollständige Vernichtung der befallenen Buchsbäume, damit sich der Schädling nicht weiter ausbreiten kann.
- Ca. 10 Tage nach Falterflug sollte Rückschnitt erfolgen.
- Buchsbaumzünslerfallen helfen bei Ermittlung des Rückschnittzeitpunkts.
- 1. Rückschnitt ca. Anfang April. 2. Rückschnitt (bei Befall) ca. Anfang Juli. 3. Rückschnitt ca. Mitte September.
- Das Bestreuen mit Algenkalk und Spritzen von Bacillus thuringiensis kurz nach dem Rückschnitt vernichten die restlichen Raupen im Buchsbaum.
- Ein Rückschnitt kann stark abgefressene Buchsbäume vor Zerstörung bewahren.
- Bei Neuaustrieb einen erneuten Befall vermeiden.
- Buchsbaumdünger hilft bei Regeneration und stärkt Widerstandskraft des Buchsaums.
Algenkalk gegen den Buchsbaumzünsler

Die Wirkung von Algenkalk gegen den Buchsbaumzünsler ist umstritten. Mit Algenkalk bestreute Buchsbäume sollen für den Buchsbaumzünsler ungenießbar sein. Allerdings behindert der Algenkalk die Photosynthese des Buchsbaums und erhöht den pH-Wert des Bodens, was zu Problemen führen kann. © Buchsbaumzuensler.net
Algenkalk ist ein viel diskutiertes Mittel, um Buchsbaumzünsler zu bekämpfen. Es gibt vermehrt Berichte, dass ein Befall durch Algenkalk zwar nicht komplett verhindert wird, jedoch der durch den Zünsler hervorgerufene Schaden erheblich begrenzt wird. Angeblich sollen die mit dem Kalk bestäubten Blätter für den Buchsbaumzünsler ungenießbar sein und die Larven und Jungraupen in ihrer Entwicklung behindert werden. Auch soll Algenkalk die Eiablage der Zünsler Falter zumindest einschränken. Kommt es dennoch zu einem Befall, so soll der Algenkalk für eine bessere Regeneration des Buchsbaums sorgen.
Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung von Algenkalk gegen den Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) bisher nicht. Die Annahme über die Wirksamkeit von Algenkalk gegen den Buchsbaumzünsler beruhte bisher vor allem auf den Berichten von zwei Gärtnern, die medial viel beachtet wurden. Mittlerweile häufen sich jedoch die Erfahrungsberichte verschiedener Gärtner, dass Algenkalk einen postiven Effekt bei der Buchsbaumzünsler Bekämpfung bewirkt.
Laut den Berichten erfolgt die Anwendung des Algenkalks am besten, indem der Buchsbaum nach dem Feststellen eines Befalls (am besten per Buchsbaumzünslerfalle) zuerst zurückgeschnitten wird und anschließend mit Algenkalk bestreut wird. Wichtig ist, dass man zum Bestäuben auf jeden Fall Pulver verwendet und nicht Algenkalkgranulat. Je feiner der Mahlgrad des Pulvers, desto besser bleibt es an den Blättern haften. Die Blätter des Buchsbaums sollten durch den Algenkalk gleichmäßig, mit einer dünnen Schicht bestäubt werden. Nach maximal 24 Stunden sollte der Algenkalk vom nächsten Regen oder per Gießkanne / Gartenschlauch in das Innere des Buchs eingegossen werden.
Alternativ kann der Algenkalk auch in Wasser gelöst und auf die Buchsbaumblätter gesprüht werden. Hierzu gibt man einen gehäuften Esslöffel (ca. 20g) Algenkalk in fünf Liter Wasser. Vor der Anwendung sollte die Lösung gut verrührt werden.
Um nun die restlichen im Buchsbaum verbliebenen Larven und Raupen zu vernichten, empfiehlt es sich Bacillus thuringiensis zu spritzen.
Algenkalk zur Stärkung des Buchsbaums
Algenkalk kann auch dazu verwendet werden, die Widerstandskraft des Buchsbaums gegen einen Schädlingsbefall zu stärken. Hierfür kann der Buchsbaum zwischen März und Oktober mit dem Algenkalk bestreut werden. Der beste Zeitpunkt für die Anwendung von Algenkalk ist ungefähr Ende April und Ende August. Die Anwendung sollte nicht häufiger als zwei bis dreimal im Jahr erfolgen. Idealerweise sollte der Buchsbaum vor dem Ausstreuen des Algenkalks zurückgeschnitten werden. Nach etwa 4 Tagen sollten die mit Algenkalk bestäubten Blätter des Buchsbaums – durch Regen oder Gießen – abgegossen werden, damit die Photosynthese des Buchsbaums nicht gestört wird. Weil Algenkalk den pH-Wert des Bodens erhöht, sollten die Herstellerangaben zur Dosierung beachtet werden.
Algenkalk soll auch beim Buchsbaumtriebsterben ein wirksames Gegenmittel sein.
Zweifel an positiver Wirkung des Algenkalks?
Es gibt allerdings auch Stimmen, die den Nutzen von Algenkalk beim Buchsbaumzünsler bekämpfen anzweifeln. So wird z.B. die Photosynthese des Buchsbaums gehemmt, wenn der Buchsbaum regelmäßig mit dem Algenkalk bestäubt wird. Auch ändert sich der pH-Wert des Bodens, was auf Dauer zu Problemen mit der Nährstoffaufnahme führen kann.
Daher empfiehlt es sich Algenkalk erst dann anzuwenden, wenn der pH-Wert des Bodens bekannt ist. Den pH-Wert des Bodens kann man z.B. mit solchen Bodentestsets bestimmen. Für Buchsbäume sind sandige, humusreiche, leicht steinige und lehmige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 ideal. Mehr Informationen zu Bodenwahl und Pflege von Buchsbäumen gibt es hier.
- Wissenschaftlich keine bewiesene Wirkung gegen den Buchsbaumzünsler.
- Jedoch immer häufiger Berichte, dass Ausprägung des Befalls durch Algenkalk verringert wird.
- Bei Befall Buchsbaum zurückschneiden und mit Algenkalk bestäuben
- Algenkalk behindert Entwicklung der Larven und Raupen.
- Nach ca. 4 Tagen den Algenkalk durch Gießen oder Regen in das Innere des Buchsbaums waschen.
- Algenkalk kann auch als Dünger für Buchsbäume verwendet werden.
- Hierzu erfolgt die Bestäubung mit Algenkalk jeweils einmal ca. Ende April und ca. Anfang September.
- Zu häufiges Bestäuben mit Algenkalk schädigt Buchsbaum.
- Algenkalk erhöht den pH-Wert des Bodens, was zu Problemen führen kann.
- Vor der Anwendung sollten die Dosierangaben des Herstellers beachtet werden!
Den Buchsbaumzünsler entsorgen
Bei der Entsorgung von durch den Buchsbaumzünsler befallenen und / oder bereits zerstörten Buchsbäumen sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Von einer eigenen Kompostierung im Garten ist dringend abzuraten. Die für die Tötung des Buchsbaumzünslers benötigten Temperaturen können durch eine eigene Kompostierung nicht erreicht werden. Somit wird eine weitere Verbreitung durch die Lagerung des Schnittguts begünstigt.
- Kleine Mengen von Schnittgut sollten in Plastiksäcken luftdicht verpackt im Restmüll entsorgt werden. Eine Entsorgung über die Biotonne ist ebenfalls möglich, allerdings kann eine weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers so nicht ausgeschlossen werden, da aus der Tonne oder bei einer Zwischenlagerung Raupen oder Falter entkommen könnten.
- Ist es nicht möglich das Schnittgut über den Restmüll zu entsorgen, kann dieses auch klein gehäckselt werden und mit einer Schicht Erde kompostiert werden.
- Haushaltsübliche Mengen (z.B. eine Kofferraumladung eines PKWs) sollten entweder ebenfalls in Plastiksäcken luftdicht verpackt im Restmüll entsorgt werden. Sollte der Platz in der Restmülltonne nicht reichen, so kann man zusätzliche Säcke neben der Restmülltonne gegen eine kleine Gebühr abholen lassen.
Auch ist es möglich das Schnittgut selbst in die Kompostierungsanlage zu transportieren. Bei der Anlieferung sollte man das Personal der Entsorgungsanlage über das zu entsorgende Material informieren. - Große Mengen an Schnittgut sollten direkt zur Kompostierungsanlage gebracht werden. Oftmals informieren auch die örtlichen Anlagen über entsprechende Entsorgungswege auf den jeweiligen Websites. Bei großen zu entsorgenden Mengen ist es auf jeden Fall sinnvoll sich vorher mit der Kompostierungsanlage telefonisch abzusprechen.
Beim Transport mit einem Anhänger, sollte darauf geachtet werden, das Schnittgut möglichst gut mit einer Plane abzudecken oder anderweitig abzupacken, damit eine Verbreitung des Zünslers verhindert werden kann. - Vorsicht bei der Entsorgung auf Grünschnittsammlungen oder in Sammelstellen an Wertstoffhöfen! Durch die offene Lagerung des Schnittguts und den zu geringen Temperaturen, die bei der Lagerung erreicht werden, wird der Schädling nicht getötet und kann sich weiter verbreiten!
Nur wenn auf den betreffenden Wertstoffhöfen speziellen Entsorgungsmöglichkeiten wie etwa verschließbare Container vorhanden sind, sollte eine Entsorgung auf diesen Wertstoffhöfen in Betracht gezogen werden. Anderenfalls ist von einer Entsorgung auf Wertstoffhöfen oder Grünsammelstellen abzusehen! - Im Zweifel sollte man die betreffende Entsorgungsstelle immer direkt kontaktieren und sich mit dem Personal vor Ort absprechen!
Biologische Spritzmittel
Biologische Spritzmittel eignen sich zur biologischen Buchsbaumzünsler Bekämpfung und sind in der Regel nützlingsschonend. Bienen und andere Nützlinge werde durch die Anwendung dieser Insektizide somit nicht gefährdet. Auch ist die Zeitspanne bis der gewünschte Bekämpfungseffekt eintritt äußerst kurz. Die biologische Bekämpfung des Schädlings erfolgt, indem natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers eingesetzt werden. Diese können z.B. Krankheitserreger oder Parasiten sein. Zur biologischen Buchsbaumzünsler Bekämpfung haben sich Spritzmittel auf Basis des Bakteriums „Bacillus thuringiensis“ als erfolgreich erwiesen.
In der folgenden Tabelle ist eine Auswahl an biologischen Spritzmitteln aufgeführt. In der Zeile „BVL-Zulassung“ ist zu dem jeweiligen Insektizid das Datenblatt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) verlinkt. In diesem Datenblatt sind sämtliche relevanten Informationen bzgl. Gefahren und Wirkung der Insektizide enthalten.
Bacillus thuringiensis

Das Spritzen eines Buchsbaums mit dem biologischen Insektizid Bacillus thuringiensis. Mit diesem Wirkstoff kann man nützlingsschonend Buchsbaumzünsler bekämpfen. © vvoe – stock.adobe.com
Zur Bekämpfung haben sich besonders Spritzmittel auf der Basis von Bacillus thuringiensis bewährt. Hierbei handelt es sich um Bakterien, die vom Buchsbaumzünsler gefressen werden. Bacillus thuringiensis wird vom Umweltbundesamt zum Buchsbaumzünsler bekämpfen empfohlen.
Bei der Anwendung dieses Insektizides ist es besonders wichtig, die Buchsbäume bis in das Innere gut zu spritzen. Hierfür eignen sich beispielsweise diese Drucksprühgeräte.
Sind die Raupen gerade aus den Eiern geschlüpft, ca. 1 cm groß und beginnen mit dem Fressen, ist der ideale Zeitpunkt für das Spritzen.
Bei der Bestimmung des Bekämpfungszeitpunkts sind Buchsbaumzünslerfallen besonders praktisch. Mit diesen lässt sich der Zeitpunkt des Falterfluges und damit auch der Zeitpunkt der Eiablage des Schädlings feststellen. Ca. 10 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven aus den Eiern und beginnen zu fressen. Daher sollte man ca. 14 Tage nach dem Feststellen des Falterflugs, (also 14 Tage nachdem die Falter in die Buchsbaumzünslerfalle geflogen sind) Bacillus thuringiensis spritzen. Die Anwendung sollte nach ca. ein bis zwei Wochen wiederholt werden, um Larven die der Wirkung des Insektizids entgehen konnten zu erreichen.
Grundsätzlich ist es für die Bekämpfung mit Bacillus thuringiensis wichtig den Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers zu kennen.
Grob kann man die Zeitpunkte für das Spritzen mit Bacillus thuringiensis zwischen Anfang April und Mitte Mai sowie zwischen Anfang Juli und Mitte August eingrenzen. Dies sind allerdings nur grobe Richtwerte, da das Durchlaufen die verschiedenen Entwicklungsstadien des Buchsbaumzünslers stark Temperaturabhängig sind.
Anwendungshinweise:
- ca. 14 Tage nach Falterflug das erste Mal spritzen. Oder dann wenn Raupen noch möglichst jung sind.
- Spritzen: 1 Gramm „Neudorff – Raupenfrei – Xentari“ reicht für 1 Liter Wasser.
- Bei der Spritzung sollte die Temperatur über 15 °C liegen.
- Es sollte während und in den ersten Tagen nach dem Spritzen nicht regnen.
- Nach 10 bis 14 Tagen sollte die Anwendung noch einmal wiederholt werden.
- Zeitraum der Anwendung: ca. zwischen Anfang April und Mitte Mai sowie ca. zwischen Anfang Juli und Mitte August.
- Je nach Größe und Menge der Buchsbäume muss die Insektizidmenge angepasst werden.
Azadirachtin
Ein anderes wirksames Spritzmittel ist Azadirachtin. Dieser Wirkstoff wird aus dem Samen des Neembaums (Melia azadirachta) gewonnen. Neemöl (oder auch Niemöl) wird schon seit langem in Asien von den dortigen Bauern eingesetzt und hat sich bereits erfolgreich bei der Bekämpfung von Buchsbaumzünslern und anderen Schädlingen bewährt. Allerdings ist der Einsatz von Azadirachtin nicht unbedenklich, da der Wirkstoff verschiedene Nützlinge schädigt.
Kommt der Buchsbaumzünsler mit Azadirachtin in Berührung, stirbt dieser nach kurzer Zeit ab. Empfehlenswert ist es dieses Gift mit einem wie diesen Drucksprühgeräten auf die betreffenden Buchsbäume zu spritzen. Vor dem Spritzen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass sämtliche Gespinste am betreffenden Gewächs entfernt wurden, damit das Spritzmittel bis in das Innere des Gewächses wirken kann.
Anwendungshinweise:
- Spritzen: Pflanzengröße bis 50cm – 0,3ml in max. 200ml Wasser pro m². 6ml in 1000ml für 20m²
- Gießen: 60 ml/Liter Wasser für 10 Liter Substrat an Zierpflanzen in Topf und Container.
- Bei Niederschlägen innerhalb von 8 Stunden nach der Anwendung ist eine erneute Behandlung notwendig.
- Die beste Wirksamkeit wird bei jungen Entwicklungsstadien der Raupen erzielt.
- Entsorgung der leeren Verpackung in der Wertstoffsammlung
Chemische Spritzmittel
Es gibt verschiedene chemische Spritzmittel, die wirksam gegen den Buchsbaumzünsler sind. Hierunter fallen z.B. die Wirkstoffe Acetamiprid, Deltamethrin, Pyrethrine und Thiacloprid. Allerdings schädigen diese Wirkstoffe Nützlinge und Bienen, sodass die Natur durch ihre Ausbringung nachhaltig geschädigt wird. Zusätzlich laufen die Zulassungen für den Privatgebrauch seitens des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) für diese Wirkstoffe im Jahr 2022 aus. Daher werden Spritzmittel mit diesen Wirkstoffen nicht auf dieser Website beworben. Grundsätzlich kann der Buchsbaumzünsler sehr effektiv mit bioligischen Spritzmitteln wie Bacillus thuringiensis bekämpft werden.
Sprühgeräte
Um die verschiedenen Insektizide erfolgreich gegen den Buchsbaumzünsler einzusetzen, ist es notwendig, die Insektizide mittels Sprühgerät bis in das Innere der Buchsbäume zu spritzen. Auch sollte man darauf achten, dass man wirklich alle Stellen des Buchsbaums mit dem Insektizid einsprüht, damit einzelne Larven nicht überleben können. Hier stelle ich geeignete Sprühgeräte vor.
Häufig gestellte Fragen
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Wichtiger Hinweis!
Die Informationen über den Buchsbaumzünsler sind ohne Gewähr und die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers erfolgt auf eigene Gefahr. Es wird keine Haftung für Schäden jeglicher Art übernommen.
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Hallo, für alle in Berlin und Brandenburg: der Zünsler ist seit einer Woche kräftig am fressen. Es dürfte sich hierbei um die letzte Generation aus dem letzten Jahr handeln. Ich wohne am südwestlichen Stadtrand von Berlin und habe in den seit Anfang April hängenden Falterfallen noch keine Falter aber jede Menge Raupen. Im letzten Jahr habe ich Careo gespritzt und hoffte, es sei ausgestanden, zumal ich gut mit den Nachbarn vernetzt bin und wir die Gegenmaßnahmen koordiniert hatten. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass ich rechtzeitig gespritzt habe, um Schlimmeres zu verhindern. Alle befallenen Pflanzen aus dem Vorjahr hatten wieder kräftig ausgetrieben. Bei 50 Meter Buchshecke und diversen alten Formgehölzen gebe ich noch nicht auf. Ich werde jedoch in 10 Tagen mit Xentari (Bazillus) von Neudorf spritzen, damit die Racker nicht resistent werden. Ich hoffe, ich konnte einige rechtzeitig vorwarnen.
Yvonne
ich bin erstaunt, wie viele Leute sich hier an einer Diskussion beteiligen, die nur darauf abzielt noch mehr Gift und Tod in die Umwelt zu bringen und den Chemieunternehmen sinnlos Geld in die Kassen zu spülen.
Bieten Sie den natürlichen Freßfeinden der Raupen einen Lebensraum und Sie werden sehen, dass durch Artenvielfalt in Flora und Fauna Zünsler, Nackschnecken, Blatt- und Schildläuse, Milben, Zecken usw. selten in ihrem Garten werden.
Wer Monokulturen wie Stein-, Kies- und Betonwüsten mit Buchsbaumgeschwader seinen Garten nennt, ist bei einseitigem Schäglingsbefall selber Schuld und sollte sich gar nicht beschweren (denken Sie an den Borkenkäfer). Lassen Sie den Vögeln im Herbst die Nahrung auf den Hecken und Sträuchern. Bieten Sie Nistplätze, Todholzstapel, Teiche und viele verschiedene Blumen, Gehölze, Stauden etc., sodass sich viele viele verschiedene Vögel und Insekten bei Ihnen ansiedeln. Nicht nur viele heimische Vögel fressen Raupen, auch räuberische Insekten wie Libellen, Hornissen, Wespen aber auch Käfer helfen, dass der Garten wieder ins Gleichgewicht kommt.
Alle heimischen Singvögel stehen auf der roten, mindestens aber auf der Vorwarnliste: sie finden absolut keine Insekten mehr in Deutschland und drohen auszusterben. Einzige Nahrungsquelle sind artenreiche Gärten im Speckgürtel der Städte. Und das einzige, was den meisten hier einfällt, ist es, eines der wenigen Insekten, das mal in Ihrem Garten etwas zu Fressen findet, mit Gift zu tilgen.
Ein trauriges Bild.
Herzliche Grüße
Pauschalisierung hat noch niemandem geholfen. Mein Garten ist ein typischer Bauerngarten mit jeder Menge Vögeln, Insekten und Kleinsäugetieren. Ich nutze nie Gift und trotzdem ist mein einziger 20 Jahre alter Buxbaum befallen – den ich allerdings alternativ behandeln werde.
Herzliche Grüße und nicht entmutigen lassen
ich lebe hier in südfrankreich , pyrenäen , und wir haben dieses jahr erstmalig befall . wilde wälder, artenvielfalt … der zünsler hat hier keine natürlichen feinde , wilde buchswälder verschwinden …ich finde es zum kotzen ..danke globalisierung …
Hallo le borgne, netter Versuch! So einfach ist es nicht. Ich gärtner seit 15 Jahren ohne Gift. Mein Garten ist naturnah und bietet jede Menge Arten Futter und Unterschlupf. Ob Hornissen, Bienen oder Libellen, Fledermäusen und Igeln sowie diverse einheimische Vögel, Frösche und Schlangen. Alle Tiere sind sich einig: Der Zünsler schmeckt nicht. Die Hoffnung kann man schnell begraben. Nur vereinzelt wird aus Süddeutschland berichtet, das Sperlinge im Brutgeschäft vereinzelt die Jungen mit dem Zünsler füttert.
Ich habe nur vier kleine Buchsbäume. Im Frühjahr waren zwei davon befallen. Durch mühseliges Absammeln konnte ich die retten.
Mit dem Hochdruckreiniger hatte ich es auch probiert aber das hat bei mir nichts gebracht. Danach habe ich immer noch rd. 30 Raupen aus den zwei befallenen Bäumchen absammeln müssen.
Die Rettung hielt nicht lange, denn die zweite Generation des Schädlings ist da.
Aktuell sind alle vier Bäume betroffen. Das Absammeln ist mühselig und zeitaufwendig. Das halte ich nicht durch!
Ich muss ggf. aufgeben!
Im Internet habe ich ein Rezept für ein Hausmittel gefunden: Essig und Rapsöl je 3 Esslöffel auf 0,5 Liter Wasser gemischt.
Das habe ich heute probiert.
Brachte definitiv nichts. Eine Raupe, die ich mit der o.g. Mischung definitiv getroffen hatte, habe ich dann weiter beobachtet (sie war 3 cm lang). Nach ca. 15 Minuten der Schockstarre fraß sie schon wieder.
Ich habe sie dann vorsichtig um sie nicht zu verletzen abgesammelt und zur Beobachtung einfach auf die Steinterasse gesetzt.
Sie putzte sich und war augenscheinlich voll dabei.
Eine nochmalige Behandlung mit dem o.g. Hausmittel hielt sie aus. So krabbelte sie ca. 1 Stunde über die Terrasse und legte rd. 5m zurück. Sie hatte keine Anzeichen von Schwächung.
Das o.g. Hausmittel funktioniert so nicht – vielleicht langfristig, irgendwie.
Ich habe dann mit dem alten Hausmittel gegen Blattläuse einen Versuch gegen diese einzelne Raupe unternommen. Wohlgemerkt auf der Terrasse und nicht im etwas komplizierteren Fall der Gespinste und Blättervielfalt von befallenen Buchsbäumen
Die Blattlaus-Hausmittel-Variante funktionierte binnen Minuten: die Raupe verendete.
Also es ist vielleicht eine Hoffnung!
REZEPT: man nehme ein handelsübliches flüssiges Spülmittel. 1 Teil Spülmittel und 9 Teile Wasser – höher konzentriert geht auch – greift aber dann ggf. auch die Pflanze an.
Dann das Ganze auf die Pflanze sprühen.
Da die Raupen eingesponnen sind und unter den Blättern, die sie fressen ein Art Höhle bauen, muss die Bekämpfung wahrscheinlich mehrfach wiederholt werden und gründlich den ganzen Buchs innen und außen betreffen.
Die Raupe muss halt massiv mit dem Mittel in Kontakt kommen.
Aber in meinem „Laborversuch“ auf der Terrasse war das Mittel erfolgreich!
Das kann ich mit Sicherheit sagen und hier bestätigen!
Das o.g. Hausmittel aus dem Internet hat zumindest bei mir nichts bewirkt. Ich habe aber auch nur eine Stunde darauf verwendet, um die Wirkung zu beobachten.
Habe mit dem Mittel Bacillus Thuringiensis meine Buchsbaumhecke (ca20m) vor ca 4 Wochen richtig satt eingesprüht und die nächsten Tage immer wieder nachgesehen und dabei festgestellt das fast alle eingegangen sind. Sie waren auf den Blättern als schwarze tote Raupe zu finden. Ich habe die Hecke systematisch abgesucht und alle an den Zweigspitzen gefundenen Gespinste entfernt.Bei den Kontrollen habe ich bisher keine Raupen mehr gefunden bis ich Gestern auf einmal 3 Falter bei der Kontrolle elimeniert habe. Habe nun Heute erneut gespritzt und hoffe, wenn ich so konsequent weiter mache den Buchs zu retten.
Das entscheidende ist meiner Meinung nach die konsequente Beobachtung und bei ersten Anzeichen sofort zu handeln. Das Mittel ist auf alle Fälle super.
Ich hatte bei meinem Schwager mit Hochdruckreiniger und Neemöl vor einem Jahr seinen Buchs behandelt mit wenig Erfolg auch mit den Fallen waren kein Erfolg zu verzeichnen. Erst mit dem Bacillus Thuringiensis konnten wir den Rest des Buchses retten. Ich hatte gehofft das ich davon verschont würde aber leider war das ein Traum. Werde weiter berichten.
Hallo Klaus,
es ist ein sehr altes Märchen das Spülmittel helfen soll.Spülmittel bringt nur unverdünnt etwas weil es beim Trockenen auskristallisiert. Besser ist es Seife zu benutzen. Ein einfacher nachvollziehbarer Selbstversuch ist es sich einmal die Hände mit Spülmittel zu waschen, ohne abspülen.
Die Haut spannt etwas aber klebt nicht. Gleicher Versuch mit einfacher Seife uns siehe da man ist versucht an der Wand hochzulaufen. :o)
Seife verklebt die Atemöffnungen bleibend, Spülmitel entspannt das Wasser, es kann in kleinste Poren eindringen. Allerdings ist dieser Effekt temporär und nur erfolgreich bei 100%-igem Treffer. Mittel mit Seife behindern Tiere die nicht voll getroffen wurden in ihrer Entwicklung auf Grund mangelnder Sauerstoffversorgung.Ein mehrmaliges Sprühen sorgt für flächendeckende Behandlung. Die Tiere die nicht verenden kommen oft nicht zur Geschlechtsreife oder weisen Fehlentwicklungen auf. Ich weiß nicht warum sich dieses Spülmittelmärchen so lange hält und als ,,Wundermittel“ propagiert wird. Anscheinend ist es so wie mit dem ,,eisenhaltigen“ Spinat. Ein simpler Selbstversuch wie oben beschrieben wird sie überzeugen.
Mit Heißdampf gegen Buchsbaumzünsler?
Idee ist, den Zünsler mit sehr heißen Dampf zu bekämpfen. Das kurzzeitige Besprühen mit 150 Grad heißen Dampf dürfte alle Raupen und Eiern den Garaus machen. Die Pflanzen könnten die Prozedur überstehen, da die Hitze nur kurzzeitig und oberflächlich in die Äste und Blätter einwirkt. Sie könnten wieder nachwachsen.
Beispielsweise hat Kärcher Heißwasser-Hochdruckreiniger und Dampfstrahler im Programm. Allerdings sollte aus der Düse ein sehr heisser Sprühnebel ausgesprüht werden; kein Hochdruck-Wasserstrahl.
Hat jemand einen Tipp, welche Dampfstrahler sich für einen Test am besten eignen? – Wer beteiligt sich an dem Test?
ein heißwasser hochdruckreiniger oder gar heißer dampf ist absolut nicht nötig um die zünsler los zu werden. heißer dampf wird wohl auch übers ziel hinaus schießen und den buchs schädigen..
perfekt zur vertreibung des zünslers ist ein normaler kaltwasser hochdruckreiniger.
ich habe fünf größere und zum teil stark befallene buchse abgedampft ohne vorher die zünsler einzusammeln.
zwei tage später waren an zwei von fünf bäumen wieder je ein kleines nest zu entdecken. die nester fallen sofort in’s auge da der buchs ja von den gespinnsten und exkrementen befreit wurde.
die wenigen zünsler habe ich dann per hand entfernt.
mutmaßlich verenden die meißten zünsler direkt durch die einwirkung des wasserstrahles oder verkleben in der gespinnst/exkrementmasse am boden.
sobald ich wieder mal gespinnste finde werde ich einfach wieder zum hochdruckreiniger greifen. ohne gespinnste ist der zünsler wohl auch anfällig für frassfeinde oder umwelteinflüsse.
schön und besonders effektiv wäre eine konzertierte reinigungsaktion möglichst vieler gartenfreunde. vielleicht läßt sich sowas über die sozialen oder klassischen medien anstoßen.
der buchsbaumzünsler hat für mich jedenfalls seinen schrecken verloren..
Ich habe diese Woche (Ostern 2017) bei einem von vier Buchsbäumen einen starken Befall mit Raupen unterschiedlicher Grösse entdeckt. Die anderen drei sind nur stellenweise befallen. Einen weiteren unserer mehr als zwanzigjährigen Buchsbäume habe ich letztes Jahr entfernt, er war nicht mehr zu retten.
Gestern, Donnerstag 13. April, habe ich zwei der vier Buchs mit einem in der Schweiz erwerbbaren Produkt aus einem Drucksprühgerät gespritzt. Das Mittel heisst KENDO und wird von MAAG vertrieben (gehört zu Syngenta). Der Wirkstoff ist 9.43% Lambda-Cyhalothrin (gemäss Deklaration ein sehr gefährlicher Giftmix!).
Die Raupen sterben innerhalb eines Tages ab – das ist das positive. Der Vorgang muss allerdings nach ein paar Wochen wiederholt werden, spätestens dann, wenn neuer Befall festgestellt wurde – das ist das negative. Die kleinen schwarzen Eier werden anscheinend nicht zerstört, dadurch kommt wohl der nächste Befall zustande. Das Mittel ist also kein Langzeitschutz.
Letztes Jahr war ein kleiner Teil meiner Buchshecke ohne Raupen, der Rest schlimm befallen. Ich habe wie das Jahr zuvor gespritzt und die Pflanzen haben sich erholt. Interessant war, dass auf den nicht befallenen Teil ein Gewürzstrauch drauf gefallen war. Entweder konnten dadurch die Falter nicht landen oder sie mochten den Geruch der Pimpinelle nicht.
Ich werde dieses Jahr daher meine niedrige, ca. 6 m lange Einfassungshecke rechtzeitig im Frühjahr und bis September mit einem Netz gegen Kirschfliegen u.ä. abdecken und hoffe, so davon zu kommen. Werde berichten!
Nachdem mir das Pflanzenstärkungmittel Pro’loh empfohlen wurde, habe ich es zusätzlich zum Buchsbaum mit Buchsbaumzünslerbefall, erfolgreich bei einem Pfirsichbaum, der jedes Jahr unter der Kräuselkrankheit leidet, bei Oliander mit Lausbefall und einem Feigenbaum, dessen Blätter immer zerfressen wurden, getestet. Bin sehr zufrieden. Mit der Kräuselkrankheit hatte ich heuer keine Sorgen und auch die Oliander sind schön ausgetrieben und ein wahres Blütenmeer. Der Feigenbaum ist ebenfalls wieder mit Blättern, ohne dass ich befallene Blätter entfernen musste. Der Buchsbaum ist trotz kahlfrass, wieder wunderbar nachgewachsen und sieht wie neu aus.
Seit 2 Jahren kämpfe ich gegen die Plage, zuerst nach Beratung in Gartencentern mit Careo und Calypso, aber „Gift“ mag ich nicht in meinem Garten, und Neem hat noch nie was geholfen…, -Falter habe ich zuletzt letzten Herbst gesehen (die sind sogar „schön“,wie ein span. Flamenco-Fächer!:), Raupen erstmals dieses Jahr vor einigen Wochen…, aber jetzt sind sie wieder da, mit natürlich schon wieder tausenden von Gespinsten; weil Absammeln bei Riesenbüschen (seit 26 Jh. kultiviert!, mit vielen „Kindern“, wovon die kleineren das begiften nicht ausgehalten haben…) einfach unmöglich ist, habe ich sie zuletzt mit Xentari behandelt, angewandt per Gloria-Druckspritze,-dazwischen nochmal mit Flüssigdünger versorgt-, nach ca. 5-7 Tagen, 5 l Pro’Loh unverdünnt „verteilt“: 1l für die 2 großen, ca. 1/2 l für die kleineren, -bei also 2 Riesenbüschen (ca.1m Durchmesser, ca.180 cm hoch) und 5 kleineren, -2 in Terrassencontainern, ist nun alles Pro’Loh verbraucht, ohne dass ich das Gefühl hatte, ich hätte die Pflanzen auch nur annähernd „begossen“!!!!!!!
-Dazu kommt, dass es in unserer Wohnanlage aus 3 Doppelhäusern noch 3 Nachbarn mit Buchsbäumen gibt, z.T. von mir geschenkt, die ich bisher mitversorgte, so gut möglich, sonst nützt das ja alles nicht!, -aber dafür war kein Pro’Loh mehr übrig, -und um „das ganze Dorf und seine vielen Buchsbäume“ kann ich mich ohnehin nicht kümmern:)
-und für meine Rosen blieb auch nichts übrig…:(
Ich möchte wissen, was „Begiessen“ genau heißt, -alle Blättchen benetzen geht bestimmt nicht, -da bräuchte man ja 5l für eine große Pflanze :), -ich also 10x 5l/Jahr.: der Aufwand ist mir dann doch zu groß!, ???????????
-weil mein Sohn (36) von meinen Buchsbaum- Rettungsaktivitäten schon nur noch genervt ist, sagt er inzwischen: „Ich mag keine Buchsbäume“, obwohl er sie seit Kindheit genauso schön findet wie ich:)…,-irgendwann muss man wohl doch manche Dinge einfach der Natur überlassen!…, aber vielleicht hilft Proh’Loh ja doch! (der hoffnungslose Optimist!).
Hab diese drecksbiester nun auch. Komplette Hecke ist befallen. Hoffe das ich sie noch retten kann ?
Wir sind von Anfang an dabei, denn wir wohnen im Dreiländereck, da wo der Buchsbaumzünsler zum ersten Mal aufgetreten ist. Jahrelang bekämpfe ich ihn, gleichzeitig haben wir auch mit dem Pilzbefall zu tun. Von meinen anfänglich etwa 30 Kugeln in allen Größen ist etwa noch die Hälfte übrig und auch die Hecken des Bauerngarten wurden entfernt. Übriggeblieben ist noch die 20 Meter lange Hecke entlang der Einfahrt. Eigentlich hatte ich Hoffnung, dass wir den Zünsler geschafft haben, denn ich habe auch Vögel beobachtet, die hin und wieder in die Hecke geflogen sind und gespritzt habe ich bis gestern, dieses Jahr noch gar nicht und letztes Jahr auch nur etwa zweimal. Aber gestern hat mich fast der Schlag getroffen, totaler Befall, quasi über Nacht, so wie im ersten Jahr. Sofort habe ich wie gewohnt Careo gespritzt, aber ich habe gestern Abend beschlossen, dass Schluss ist, ich gebe auf, der Zünsler hat gewonnen. ich liebe meinen Garten, meine Blumen, mein Gemüse, die Vögel, Schmetterlinge und Bienen. Ich werde mich ihretwegen vom Buchs trennen. Es kann nicht sein, dass ich stundenlang mit der Giftspritze durch den Garten gehe. Ich werde den Garten umgestalten und wir werden unser Projekt Bienen beginnen. Tschüss Buchs, du warst zwar teuer und früher auch mal schön, aber der Zünsler hat unser gemeinsames Leben und deine Zukunft zerstört.
Wir haben diesen Juli unzählige Wespen entdeckt, die in unserer 80 Jahre alten Hecke – immerhin 7 Meter lang, 2 Meter hoch und 1 Meter breit – gezielt nach den Zünslern suchen und diese noch im Buchs zerlegen und wegschleppen. Auch Kohlmeisen holen sich ab und an Zünsler aus der Hecke. Trotzdem müssen wir ca. alle 3 Wochen mit dem Kärcher ran.
Wit babes ca. 60 Buchs Pflanzen. Die kleinsten ca. 50 cm hoch dann 3 mit ca. 90 cm un eminent Buchsbaum mit Durchmesser 150cm. Der erste Zünzlerbefall war im April 2014. Ich hatte mit dem Mittel Spruzit Schädlingsfrei mit natürlichen Wirkstoffen von der Fa. Neudorff alle mit einer 5 Liter Druchspritze komlett benetzt. Mit der Spritzlanze von innen und von aussen alles gut benetzt war bis Anfang September alles i.O. . Dann stellten wir wieder den Vollbefall an allen Buchspflanzen fest. Nach erneutem Spritzen war wieder Ruhe. Seither spritzen wir 2x jählich. Bis 2016. Da hatten wir am 15. 4.16 zum esten Mal in 2016 gespritzt und heute 17.5.16 mussten wir schon wieder spritzen weil alles voller Raupen war …mehr denn je. Wir werden wohl jetzt in der Saison alle 2 Monate spritzen müssen. So langsam gehts an Zeit-und Geld zu fressen. Hat von Euch jemand Langzeiterfahrung mit einem fiesen Mittel? Wäre für eine Info dankbar. Ich gehe davon aus, dass Händler und Gärtnereibetriebe auch viel Erfahrungen haben müssten. Wäre schade, wenn der Buchsbaum in unseren Breiten aussterben würde.
Hallo Armin,
Ich bin ein Neudorff Anhänger, wenn die Hausmittel nicht helfen, aber manchmal ist auch das nicht genug……….
Ich hatte letztes Jahr den Buchsbaumzünsler in 16 Buchsbäumen unterschiedlicher Größe. Ich habe letztes Jahr 2x mit Celaflor Careo gespritzt. Hatte aber vorher auch diese weissen Gespinste herausgenommen. Habe wirklich tropfnass Blattober- sowie -unterseite gespritzt. Die ganze Pflanze war nass., auch innen. Dieses Jahr muss ich heute zum ersten Mal spritzen. Ich habe vor einigen Tagen einige Raupen gefunden (von aussen hat man kaum gesehen, dass der Vielfrass am Werke ist ), habe auch diese weissen Gespinste herausgenommen, konnte aber, weil das Wetter nicht mitspielte und ich 3 Tage abwesend war nicht spritzen. Heute werde ich, wenn die Sonne weg ist, wieder alle Pflanzen von allen Seiten und innen tropfnass spritzen.
Letztes Jahr habe ich immer wieder nachgesehen und es vor dem übermässigen Auftreten der Raupen geschafft nachzuspritzen.(1x). Man muss ja auch nicht alle spritzen wenn nur 1 befallen ist. Ich glaube, dass dies das Wichtigste ist, immer ein Auge darauf zu haben und nicht zu lange zu warten.
Gibt es bei Euch in der Nachbarschaft Buchsbäume die befallen sind? Mein Nachbar hat es mir erst gestanden, nachdem ich ihn direkt darauf angesprochen hatte und seitdem ziehen wir mehr oder weniger an einem Strang!!!
Good luck
Alexandra