Zuletzt aktualisiert am 05.12.2024
Für das Bekämpfen des Buchsbaumzünslers ist das rechtzeitige Erkennen des Befalls von großer Bedeutung. Um den Buchsbaumzünsler nachhaltig zu bekämpfen sollte auf eine naturnahe Gestaltung des Gartens und ein Ansiedeln von natürlichen Feinden geachtet werden.
Als kurzfristige Bekämpfungsmaßnahme bei starkem Befall hat sich das Spritzen von biologischen Insektiziden auf Basis von Bacillus thuringiensis in Kombination mit einem Rückschnitt des Buchsbaumes bewährt.
Buchsbaumzünsler-Fallen helfen bei der Früherkennung und dem Ermitteln des idealen Zeitpunktes zum Spritzen.
Hausmittel wie das Bekämpfen mit einem Hochdruckreiniger, das Absammeln per Hand oder eine eigene Spritzlösung können bei geringem Befall helfen. Der Buchsbaumzünsler lässt sich über die Biotonne, Restmüll oder Kompostierungsanlagen entsorgen.
Der Buchsbaumzünsler ist mittlerweile stark in Europa verbreitet. Dadurch ist ein wiederkehrender Befall wahrscheinlich. Vorbeugende Maßnahmen wie natürliche Feine ansiedeln, Hausmittel und biologische Spritzmittel werden hier im Detail vorgestellt.
- Befallskontrolle: zwischen März und Oktober Buchsbäume regelmäßig auf einen Befall kontrollieren.
- Befall vorbeugen: Pflanzenschutznetze anbringen
- Befall erkennen: Abgefressene Blätter, weiße Gespinste und bräunliche Färbung des Buchsbaumes.
- Buchsbaumzünsler-Fallen helfen bei der Früherkennung und Bestimmung des Bekämpfungszeitpunktes mit biologischen Insektiziden.
- Befall nachhaltig bekämpfen: Natürliche Feinde ansiedeln.
- Kurzfristige Maßnahmen bei Befall: Ein Rückschnitt und Bacillus thuringiensis spritzen. Zusätzlich kann man den Buchs mit Algenkalk bestäuben.
- Hausmittel: Absammeln der Raupen per Hand, Bekämpfung mit einem Hochdruckreiniger, Verhüllen mit einem schwarzen Müllsack oder eine eigene Spritzlösung können bei schwachem Befall helfen.
- Entsorgung befallener Buchsbäume: Über Biotonne, Restmüll oder Kompostierungsanlagen.
- Lebenszyklus: Kenntnisse über den Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers helfen bei der Bekämpfung.
Mittel gegen den Buchsbaumzünsler
Den Buchsbaumzünsler bekämpfen – in 4 Schritten
- 1. Das naturnahe Gestalten des Gartens fördert natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers und hilft bei der Bekämpfung.
- 2. Die Buchsbäume im Inneren zwischen Ende März und Anfang Oktober regelmäßig auf Befallsspuren wie Kotkrümel, Gespinste oder Larven des Buchsbaumzünslers kontrollieren. Zwischen Mai und Oktober kann eine Buchsbaumzünsler-Falle aufgehängt werden.
- 3. Bei einem Befall, kann ein Rückschnitt des Buchsbaumes viele Raupen, Larven und Eier entfernen. Wurden Falter in der Buchsbaumzünsler-Falle gefangen, sollte man ca. vierzehn Tage später den Buchsbaum zurückschneiden.
- 4. Nach dem Rückschnitt biologische Spritzmittel auf Basis von Bacillus thuringiensis spritzen, um die im Buchsbaum verbliebenen Raupen und Larven zu töten.
- 5. Um einen (erneuten) Befall zu vermeiden, können die Buchsbäume durch Pflanzenschutznetze geschützt werden.
Die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr: Die Bekämpfung des Buchsbaumzünslers im Jahresverlauf
Zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers ist die Kenntnis des Lebenszykluses des Buchsbaumzünslers sowie über der Zeitpunkte der verschiedenen Bekämpfungsmaßnahmen sehr wichtig. Alle Informationen hierzu sind in der Buchsbaumzünsler-Jahresuhr zusammengefasst. Mehr zum Lebenszyklus des Zünslers gibt es hier.
Vorbeugung gegen den Buchsbaumzünsler
- Engmaschige Netze schützen vor der Eiablage der Buchsbaumzünslerfalter.
- Pflanzen vor dem Anbringen der Netze auf überwinternde Raupen überprüfen.
- Grüne Netze sorgen für geringe optische Beeinträchtigung.
Das Abdecken mit engmaschigen Netzen schützt Buchsbäume vor der Eiablage der Buchsbaumzünsler Falter. Die Netze sollten ab Mai, bevor die Falter fliegen, an den Buchsbäumen angebracht werden. Wichtig ist es, die Buchsbäume vorher auf Raupenbefall zu prüfen. Grüne Netze sorgen dafür, die optische Beeinträchtigungen zu minimieren.
Natürliche Feinde ansiedeln zur nachhaltigen Bekämpfung des Buchsbaumzünslers
- Naturnahe Gartengestaltung und Nistplätze helfen natürlichen Feinden.
- Vogelarten als natürliche Feinde: Spatzen, Kohlmeisen, Rotschwänze, Haussperlinge und Buchfinken.
- Insekten als natürliche Feinde: Wespen und Raubspinnen.
- Fledermäuse fressen die nachtaktiven Falter.
Da der Buchsbaumzünsler erst vor kurzem nach Europa eingeschleppt wurde, hat das heimische Ökosystem einige Zeit benötigt, um sich auf den Buchsbaumzünsler einzustellen. Mittlerweile scheinen jedoch immer mehr Vögel wie Spatzen, Kohlmeisen, Rotschwänze, Haussperlinge und Buchfinken die Raupen gezielt zu fressen. Man kann die Vögeln z.B. mit einem Futterspender in die Buchsbäume locken. Ist das Vogelfutter aufgebraucht, fangen die Vögel an die Raupen zu fressen. Auch indische Laufenten haben sich als natürliche Feinde erwiesen und werden in Schlossanlagen eingesetzt, benötigen aber viel Platz und einen Teich.
Weitere natürliche Feinde des Buchsbaumzünslers sind Wespen, Hornissen und Raubspinnen, die den Zünsler zunehmend als Nahrung nutzen. Um diese anzulocken, kann man Zuckerwasser oder Obstsaft aufstellen. Fledermäuse fressen die nachtaktiven Falter. Naturnahe Gartengestaltung und Nistplätze für natürliche Feinde helfen, einen Befall einzudämmen.
Buchsbaumzünslerfalle – zur Bestimmung des Bekämpfungszeitpunkts
- Eine Buchsbaumzünsler-Falle fängt Falter während der Eiablage.
- Ca. vierzehn Tage nach dem Fangen der Falter: Rückschnitt, um abgelegte Eier und geschlüpfte Larven zu entfernen.
- Ca. vierzehn Tage nach dem Fangen der Falter: Biologische Insektizide spritzen, z.B. Bacillus thuringiensis.
- Kann von Mai bis Oktober in Windrichtung der Buchsbäume aufgestellt werden.
Die männlichen Falter werden durch Pheromone in die Buchsbaumzünsler-Falle gelockt, die möglichst nah an den Buchsbäumen und in Windrichtung platziert werden muss. Eine Falle deckt 180m² bis 200m² ab und kann ab Anfang Mai aufgestellt werden. Ca. vierzehn Tage nach dem ersten Fang sollten Eier und geschlüpfte Larven durch Rückschnitt des Buchsbaumes entfernt werden. Anschließend sollte man die im Buchsbaum verbliebene Larven und Raupen mit Bacillus thuringiensis bekämpfen.
Der erste Falterflug ist ungefähr Ende Mai / Mitte Juni zu erwarten; der zweite Ende August / Anfang September. In warmen Jahren können auch drei Generationen auftreten: ungefähr im Mai, Juli und September. Der Lebenszyklus des Buchsbaumzünslers und die Buchsbaumzünsler-Jahresuhr bieten einen Überblick über das Auftreten im Jahresverlauf.
Den Buchsbaumzünsler mit Rückschnitt und biologischen Spritzmitteln bekämpfen
- Viele Eier, Larven und Raupen werden durch einen Rückschnitt entfernt.
- Ca. vierzehn Tage nach dem Fangen der Falter in der Buchsbaumzünsler-Falle, den Buchsbaum zurückschneiden.
- Bei Befall im März / April: Rückschnitt bevor der Buchsbaum austreibt.
- Den Rückschnitt des Buchsbaumes mit dem Spritzen von biologischen Insektiziden kombinieren.
Ein gezielter Rückschnitt des Buchsbaums entfernt effektiv Eier, Larven und Raupen des Buchsbaumzünslers. Ideal ist der Schnitt etwa vierzehn Tage nach dem Fangen der Falter mit einer Zünslerfalle. Bei einem Befall im März / April handelt es sich um die Vorjahresgeneration, die ebenfalls durch einen Rückschnitt reduziert werden kann.
Zum Erkennen des Befalls ist genaues Beobachten der Buchsbäume entscheidend, da Buchsbaumzünsler-Fallen erst ab Mai, vor dem ersten Falterflug, eingesetzt werden können. Der Rückschnitt im März / April sollte vor dem Neuaustrieb erfolgen und großzügig ausfallen, da sich viele Larven im Inneren des Baums befinden. Etwa die Hälfte des Strauchvolumens sollte zurückgeschnitten werden.
Kann sich der Buchsbaum nach einem Befall durch den Zünsler erholen?
Wurde ein Buchsbaum bereits befallen und stark zerstört, kann ein Rückschnitt den Buchsbaum vor der Zerstörung bewahren und zu einem Neuaustrieb anregen. Ein erneuter Befall sollte vermieden werden.
Die Entsorgung des Schnittguts erfolgt entweder über Biotonne, Restmüll oder Kompostierungsanlagen, um eine weitere Ausbreitung des Buchsbaumzünslers zu vermeiden.
- Bacillus thuringiensis ist ein bewährtes biologisches Insektizid gegen den Buchsbaumzünsler
- Beste Wirkung, wenn sich die Buchsbaumzünsler noch im Larvenstadium befinden.
- Erste Anwendung: Ca. vierzehn Tage nach dem Fangen der Falter in der Buchsbaumzünsler-Falle.
- Zweite Anwendung: Ein bis zwei Wochen nach dem ersten Spritzen.
- Bei Befall durch Vorjahresgeneration im März / April: Anwendung nach Rückschnitt des Buchsbaumes.
- Beim Spritzen sollte die Temperatur über 15 °C liegen.
- Es sollte während und in den ersten Tagen nach dem Spritzen nicht regnen.
Das biologische Spritzmittel Bacillus thuringiensis hat sich bereits als wirksam bei der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers erwiesen und wird vom Umweltbundesamt zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers empfohlen. Bacillus thuringiensis ist nützlingsschonend, Bienen oder andere Nützlinge werden durch den Einsatz nicht gefährdet.
Mit dem Spritzen sollte begonnen werden, wenn sich die Buchsbaumzünsler Raupen noch in ihren Anfangsstadien befinden und gerade zu Fressen beginnen. Dies ist entweder im Frühjahr der Fall, wenn die Larven aus ihrem Winterschlaf erwachen oder ca. vierzehn Tage nach der Eiablage durch die Falter, die in der Regel zweimal im Jahr (ca. Juni und August) stattfindet.
Optimalerweise wird gespritzt, nachdem der Buchsbaum zurückgeschnitten wurde. Grundsätzlich sollte man darauf achten, auch das Innere des Buchsbaumes gut zu spritzen. Während der Anwendung sollten die Temperaturen über 15 °C liegen, damit die Raupen viel Fressen. Auch sollte es während und in den ersten Tagen nach dem Spritzen nicht regnen.
Ein weiteres biologisches Insektizid gegen den Buchsbaumzünsler ist Azadirachtin, das allerdings schädlicher gegen Nützlinge ist.
Zudem gibt es chemische Insektizide z.B. mit den Wirkstoffen Acetamiprid, Deltamethrin, Pyrethrine oder Thiacloprid. Allerdings sind diese Wirkstoffe sehr schädlich für Nützlinge.
Sprühgeräte
Um die verschiedenen Insektizide erfolgreich gegen den Buchsbaumzünsler einzusetzen, ist es notwendig, die Insektizide mittels Sprühgerät bis in das Innere der Buchsbäume zu spritzen. Auch sollte man darauf achten, dass man wirklich alle Stellen des Buchsbaums mit dem Insektizid einsprüht, damit einzelne Larven nicht überleben können. Hier stelle ich geeignete Sprühgeräte vor.
Hausmittel gegen den Buchsbaumzünsler
- Regelmäßige Befallskontrolle ist wichtig.
- Die Raupen per Hand absammeln.
- Buchsbäume mit einem Hochdruckreiniger abspritzen.
- Raupen und Gespinste können leicht übersehen werden.
- Kaffeesastz ist kein verlässliches Mittel gegen den Buchsbaumzünsler.
Bekämpfung mit einem Hochdruckreiniger
Um auf Insektizide gegen den Buchsbaumzünsler zu verzichten, können Raupen per Hand abgesammelt oder mit einem starken Wasserstrahl eines Hochdruckreinigers aus dem Buchsbaum gespritzt werden. Es ist ratsam, vor dem Abspritzen der Buchsbäume eine Plane unterzulegen, um die herausgespritzten Raupen aufzufangen. Zu beachten ist, dass der harte Wasserstrahl des Hochdruckreinigers den Buchsbaum beschädigen kann.
Bekämpfung mit einem Müllsack
Eine weitere Methode ist das Abdecken des befallenen Buchsbaums mit einem dunklen Müllsack für etwa 12 Stunden, um ihn großer Hitze auszusetzen. Buchsbäume sind nicht sehr hitzeempfindlich und nehmen dadurch kaum Schaden. Abgestorbene Triebe können nach einem Rückschnitt wieder austreiben. Vor der Behandlung sollte der Buchsbaum gründlich gewässert werden. Die Maßnahme kann bei Bedarf alle zwei Wochen wiederholt werden.
Bekämpfung mit eigener Spritzlösung
Eine eigene Spritzlösung aus Wasser, Essig, Öl und Spülmittel kann bei geringem Befall helfen. Für etwa einen Liter Spritzlösung mischen Sie 1 Liter Wasser mit 8 Esslöffeln Essig, 6 Esslöffeln Rapsöl und einem kleinen Schuss Spülmittel. Die Lösung gleichmäßig auf den Buchsbaum sprühen, bis er tropfnass ist. Zu beachten ist, dass in Kokons eingesponnene Raupen durch diese Lösung nicht bekämpft werden können. Die Anwendung muss ein bis zweimal wöchentlich wiederholt werden.
Kaffeesatz gegen den Buchsbaumzünsler
Kaffeesatz ist kein verlässliches Mittel gegen den Buchsbaumzünsler. Erfahrungsberichte sind uneinheitlich und fundierte Studien fehlen. Der saure pH-Wert des Kaffeesatzes kann zudem den Buchsbaum schädigen, da Buchsbäume neutrale Böden bevorzugen. Bei regelmäßiger, Anwendung könnte getrockneter Kaffeesatz das Risiko eines Befalls mindern. Wissenschaftliche Belege hierfür fehlen jedoch. Bei akutem Befall ist Kaffeesatz als Gegenmittel nicht geeignet.
Algenkalk gegen den Buchsbaumzünsler
- Bei Befall den Buchsbaum zurückschneiden und mit Algenkalk bestäuben.
- Algenkalk soll Entwicklung der Larven und Raupen behindern.
- Offene Zwischenlagerung des Schnittgutes vermeiden.
- Algenkalk trägt auch zur Stärkung der Buchsbäume bei.
- Wissenschaftlich keine bewiesene Wirkung gegen den Buchsbaumzünsler.
Algenkalk wird zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers häufig diskutiert. Berichten zufolge begrenzt er den Schaden, den der Zünsler verursacht, indem er die Blätter für ihn ungenießbar macht und die Entwicklung der Larven behindert. Auch die Eiablage durch die Zünslerfalter soll Algenkalk einschränken. Im Falle eines Befalls unterstützt Algenkalk die Regeneration des Buchsbaums. Ein wissenschaftliche Beleg dieser Effekte fehlt jedoch bisher.
Zur Anwendung: Nach Feststellung eines Befalls, den Buchsbaum zurückschneiden und gleichmäßig mit Algenkalk bestäuben. Innerhalb von 24 Stunden den Algenkalk in den Buchsbaum eingießen. Zur Bekämpfung verbliebener Larven Bacillus thuringiensis spritzen. Algenkalk stärkt zudem die Widerstandskraft des Buchsbaums gegen Schädlinge und sollte zwischen März und Oktober höchstens dreimal jährlich angewendet werden. Die Dosierung sollte gemäß Herstellerangaben erfolgen, da Algenkalk den pH-Wert des Bodens erhöht. Algenkalk soll auch beim Buchsbaumtriebsterben ein wirksames Gegenmittel sein.
Den Buchsbaumzünsler entsorgen
- Regelmäßige Befallskontrolle ist wichtig.
- Entsorgung über Biotonne, Restmüll oder Kompostierungsanlagen.
- Offene Zwischenlagerung des Schnittgutes vermeiden.
- Bei größeren Mengen Schnittgut Entsorgungseinrichtungen vor Ort kontaktieren.
Das beim Zurückschneiden anfallende Schnittgut der Buchsbäume kann über die Biotonne, Restmüll oder Kompostierungsanlagen entsorgt werden. Raupen im letzten Larvenstadium können sich jedoch vom Schnittgut ernähren. Dadurch können sie sich verpuppen und zu Faltern entwickeln, was die Verbreitung des Zünslers fördert. Eine offene Zwischenlagerung des befallenen Schnittguts ist daher nicht empfehlenswert, ebenso wie die eigene Kompostierung, da hierfür nicht ausreichend hohe Temperaturen erreicht werden, um den Buchsbaumzünsler zu töten. Bei größeren Mengen Schnittgut ist es ratsam, sich mit den örtlichen Entsorgungseinrichtungen abzustimmen.
Häufig gestellte Fragen
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Hallo, für alle in Berlin und Brandenburg: der Zünsler ist seit einer Woche kräftig am fressen. Es dürfte sich hierbei um die letzte Generation aus dem letzten Jahr handeln. Ich wohne am südwestlichen Stadtrand von Berlin und habe in den seit Anfang April hängenden Falterfallen noch keine Falter aber jede Menge Raupen. Im letzten Jahr habe ich Careo gespritzt und hoffte, es sei ausgestanden, zumal ich gut mit den Nachbarn vernetzt bin und wir die Gegenmaßnahmen koordiniert hatten. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass ich rechtzeitig gespritzt habe, um Schlimmeres zu verhindern. Alle befallenen Pflanzen aus dem Vorjahr hatten wieder kräftig ausgetrieben. Bei 50 Meter Buchshecke und diversen alten Formgehölzen gebe ich noch nicht auf. Ich werde jedoch in 10 Tagen mit Xentari (Bazillus) von Neudorf spritzen, damit die Racker nicht resistent werden. Ich hoffe, ich konnte einige rechtzeitig vorwarnen.
Yvonne
ich bin erstaunt, wie viele Leute sich hier an einer Diskussion beteiligen, die nur darauf abzielt noch mehr Gift und Tod in die Umwelt zu bringen und den Chemieunternehmen sinnlos Geld in die Kassen zu spülen.
Bieten Sie den natürlichen Freßfeinden der Raupen einen Lebensraum und Sie werden sehen, dass durch Artenvielfalt in Flora und Fauna Zünsler, Nackschnecken, Blatt- und Schildläuse, Milben, Zecken usw. selten in ihrem Garten werden.
Wer Monokulturen wie Stein-, Kies- und Betonwüsten mit Buchsbaumgeschwader seinen Garten nennt, ist bei einseitigem Schäglingsbefall selber Schuld und sollte sich gar nicht beschweren (denken Sie an den Borkenkäfer). Lassen Sie den Vögeln im Herbst die Nahrung auf den Hecken und Sträuchern. Bieten Sie Nistplätze, Todholzstapel, Teiche und viele verschiedene Blumen, Gehölze, Stauden etc., sodass sich viele viele verschiedene Vögel und Insekten bei Ihnen ansiedeln. Nicht nur viele heimische Vögel fressen Raupen, auch räuberische Insekten wie Libellen, Hornissen, Wespen aber auch Käfer helfen, dass der Garten wieder ins Gleichgewicht kommt.
Alle heimischen Singvögel stehen auf der roten, mindestens aber auf der Vorwarnliste: sie finden absolut keine Insekten mehr in Deutschland und drohen auszusterben. Einzige Nahrungsquelle sind artenreiche Gärten im Speckgürtel der Städte. Und das einzige, was den meisten hier einfällt, ist es, eines der wenigen Insekten, das mal in Ihrem Garten etwas zu Fressen findet, mit Gift zu tilgen.
Ein trauriges Bild.
Herzliche Grüße
Pauschalisierung hat noch niemandem geholfen. Mein Garten ist ein typischer Bauerngarten mit jeder Menge Vögeln, Insekten und Kleinsäugetieren. Ich nutze nie Gift und trotzdem ist mein einziger 20 Jahre alter Buxbaum befallen – den ich allerdings alternativ behandeln werde.
Herzliche Grüße und nicht entmutigen lassen
ich lebe hier in südfrankreich , pyrenäen , und wir haben dieses jahr erstmalig befall . wilde wälder, artenvielfalt … der zünsler hat hier keine natürlichen feinde , wilde buchswälder verschwinden …ich finde es zum kotzen ..danke globalisierung …
Hallo le borgne, netter Versuch! So einfach ist es nicht. Ich gärtner seit 15 Jahren ohne Gift. Mein Garten ist naturnah und bietet jede Menge Arten Futter und Unterschlupf. Ob Hornissen, Bienen oder Libellen, Fledermäusen und Igeln sowie diverse einheimische Vögel, Frösche und Schlangen. Alle Tiere sind sich einig: Der Zünsler schmeckt nicht. Die Hoffnung kann man schnell begraben. Nur vereinzelt wird aus Süddeutschland berichtet, das Sperlinge im Brutgeschäft vereinzelt die Jungen mit dem Zünsler füttert.
Ich habe nur vier kleine Buchsbäume. Im Frühjahr waren zwei davon befallen. Durch mühseliges Absammeln konnte ich die retten.
Mit dem Hochdruckreiniger hatte ich es auch probiert aber das hat bei mir nichts gebracht. Danach habe ich immer noch rd. 30 Raupen aus den zwei befallenen Bäumchen absammeln müssen.
Die Rettung hielt nicht lange, denn die zweite Generation des Schädlings ist da.
Aktuell sind alle vier Bäume betroffen. Das Absammeln ist mühselig und zeitaufwendig. Das halte ich nicht durch!
Ich muss ggf. aufgeben!
Im Internet habe ich ein Rezept für ein Hausmittel gefunden: Essig und Rapsöl je 3 Esslöffel auf 0,5 Liter Wasser gemischt.
Das habe ich heute probiert.
Brachte definitiv nichts. Eine Raupe, die ich mit der o.g. Mischung definitiv getroffen hatte, habe ich dann weiter beobachtet (sie war 3 cm lang). Nach ca. 15 Minuten der Schockstarre fraß sie schon wieder.
Ich habe sie dann vorsichtig um sie nicht zu verletzen abgesammelt und zur Beobachtung einfach auf die Steinterasse gesetzt.
Sie putzte sich und war augenscheinlich voll dabei.
Eine nochmalige Behandlung mit dem o.g. Hausmittel hielt sie aus. So krabbelte sie ca. 1 Stunde über die Terrasse und legte rd. 5m zurück. Sie hatte keine Anzeichen von Schwächung.
Das o.g. Hausmittel funktioniert so nicht – vielleicht langfristig, irgendwie.
Ich habe dann mit dem alten Hausmittel gegen Blattläuse einen Versuch gegen diese einzelne Raupe unternommen. Wohlgemerkt auf der Terrasse und nicht im etwas komplizierteren Fall der Gespinste und Blättervielfalt von befallenen Buchsbäumen
Die Blattlaus-Hausmittel-Variante funktionierte binnen Minuten: die Raupe verendete.
Also es ist vielleicht eine Hoffnung!
REZEPT: man nehme ein handelsübliches flüssiges Spülmittel. 1 Teil Spülmittel und 9 Teile Wasser – höher konzentriert geht auch – greift aber dann ggf. auch die Pflanze an.
Dann das Ganze auf die Pflanze sprühen.
Da die Raupen eingesponnen sind und unter den Blättern, die sie fressen ein Art Höhle bauen, muss die Bekämpfung wahrscheinlich mehrfach wiederholt werden und gründlich den ganzen Buchs innen und außen betreffen.
Die Raupe muss halt massiv mit dem Mittel in Kontakt kommen.
Aber in meinem “Laborversuch” auf der Terrasse war das Mittel erfolgreich!
Das kann ich mit Sicherheit sagen und hier bestätigen!
Das o.g. Hausmittel aus dem Internet hat zumindest bei mir nichts bewirkt. Ich habe aber auch nur eine Stunde darauf verwendet, um die Wirkung zu beobachten.
Habe mit dem Mittel Bacillus Thuringiensis meine Buchsbaumhecke (ca20m) vor ca 4 Wochen richtig satt eingesprüht und die nächsten Tage immer wieder nachgesehen und dabei festgestellt das fast alle eingegangen sind. Sie waren auf den Blättern als schwarze tote Raupe zu finden. Ich habe die Hecke systematisch abgesucht und alle an den Zweigspitzen gefundenen Gespinste entfernt.Bei den Kontrollen habe ich bisher keine Raupen mehr gefunden bis ich Gestern auf einmal 3 Falter bei der Kontrolle elimeniert habe. Habe nun Heute erneut gespritzt und hoffe, wenn ich so konsequent weiter mache den Buchs zu retten.
Das entscheidende ist meiner Meinung nach die konsequente Beobachtung und bei ersten Anzeichen sofort zu handeln. Das Mittel ist auf alle Fälle super.
Ich hatte bei meinem Schwager mit Hochdruckreiniger und Neemöl vor einem Jahr seinen Buchs behandelt mit wenig Erfolg auch mit den Fallen waren kein Erfolg zu verzeichnen. Erst mit dem Bacillus Thuringiensis konnten wir den Rest des Buchses retten. Ich hatte gehofft das ich davon verschont würde aber leider war das ein Traum. Werde weiter berichten.
Hallo Klaus,
es ist ein sehr altes Märchen das Spülmittel helfen soll.Spülmittel bringt nur unverdünnt etwas weil es beim Trockenen auskristallisiert. Besser ist es Seife zu benutzen. Ein einfacher nachvollziehbarer Selbstversuch ist es sich einmal die Hände mit Spülmittel zu waschen, ohne abspülen.
Die Haut spannt etwas aber klebt nicht. Gleicher Versuch mit einfacher Seife uns siehe da man ist versucht an der Wand hochzulaufen. :o)
Seife verklebt die Atemöffnungen bleibend, Spülmitel entspannt das Wasser, es kann in kleinste Poren eindringen. Allerdings ist dieser Effekt temporär und nur erfolgreich bei 100%-igem Treffer. Mittel mit Seife behindern Tiere die nicht voll getroffen wurden in ihrer Entwicklung auf Grund mangelnder Sauerstoffversorgung.Ein mehrmaliges Sprühen sorgt für flächendeckende Behandlung. Die Tiere die nicht verenden kommen oft nicht zur Geschlechtsreife oder weisen Fehlentwicklungen auf. Ich weiß nicht warum sich dieses Spülmittelmärchen so lange hält und als ,,Wundermittel” propagiert wird. Anscheinend ist es so wie mit dem ,,eisenhaltigen” Spinat. Ein simpler Selbstversuch wie oben beschrieben wird sie überzeugen.
Mit Heißdampf gegen Buchsbaumzünsler?
Idee ist, den Zünsler mit sehr heißen Dampf zu bekämpfen. Das kurzzeitige Besprühen mit 150 Grad heißen Dampf dürfte alle Raupen und Eiern den Garaus machen. Die Pflanzen könnten die Prozedur überstehen, da die Hitze nur kurzzeitig und oberflächlich in die Äste und Blätter einwirkt. Sie könnten wieder nachwachsen.
Beispielsweise hat Kärcher Heißwasser-Hochdruckreiniger und Dampfstrahler im Programm. Allerdings sollte aus der Düse ein sehr heisser Sprühnebel ausgesprüht werden; kein Hochdruck-Wasserstrahl.
Hat jemand einen Tipp, welche Dampfstrahler sich für einen Test am besten eignen? – Wer beteiligt sich an dem Test?
ein heißwasser hochdruckreiniger oder gar heißer dampf ist absolut nicht nötig um die zünsler los zu werden. heißer dampf wird wohl auch übers ziel hinaus schießen und den buchs schädigen..
perfekt zur vertreibung des zünslers ist ein normaler kaltwasser hochdruckreiniger.
ich habe fünf größere und zum teil stark befallene buchse abgedampft ohne vorher die zünsler einzusammeln.
zwei tage später waren an zwei von fünf bäumen wieder je ein kleines nest zu entdecken. die nester fallen sofort in’s auge da der buchs ja von den gespinnsten und exkrementen befreit wurde.
die wenigen zünsler habe ich dann per hand entfernt.
mutmaßlich verenden die meißten zünsler direkt durch die einwirkung des wasserstrahles oder verkleben in der gespinnst/exkrementmasse am boden.
sobald ich wieder mal gespinnste finde werde ich einfach wieder zum hochdruckreiniger greifen. ohne gespinnste ist der zünsler wohl auch anfällig für frassfeinde oder umwelteinflüsse.
schön und besonders effektiv wäre eine konzertierte reinigungsaktion möglichst vieler gartenfreunde. vielleicht läßt sich sowas über die sozialen oder klassischen medien anstoßen.
der buchsbaumzünsler hat für mich jedenfalls seinen schrecken verloren..
Ich habe diese Woche (Ostern 2017) bei einem von vier Buchsbäumen einen starken Befall mit Raupen unterschiedlicher Grösse entdeckt. Die anderen drei sind nur stellenweise befallen. Einen weiteren unserer mehr als zwanzigjährigen Buchsbäume habe ich letztes Jahr entfernt, er war nicht mehr zu retten.
Gestern, Donnerstag 13. April, habe ich zwei der vier Buchs mit einem in der Schweiz erwerbbaren Produkt aus einem Drucksprühgerät gespritzt. Das Mittel heisst KENDO und wird von MAAG vertrieben (gehört zu Syngenta). Der Wirkstoff ist 9.43% Lambda-Cyhalothrin (gemäss Deklaration ein sehr gefährlicher Giftmix!).
Die Raupen sterben innerhalb eines Tages ab – das ist das positive. Der Vorgang muss allerdings nach ein paar Wochen wiederholt werden, spätestens dann, wenn neuer Befall festgestellt wurde – das ist das negative. Die kleinen schwarzen Eier werden anscheinend nicht zerstört, dadurch kommt wohl der nächste Befall zustande. Das Mittel ist also kein Langzeitschutz.
Letztes Jahr war ein kleiner Teil meiner Buchshecke ohne Raupen, der Rest schlimm befallen. Ich habe wie das Jahr zuvor gespritzt und die Pflanzen haben sich erholt. Interessant war, dass auf den nicht befallenen Teil ein Gewürzstrauch drauf gefallen war. Entweder konnten dadurch die Falter nicht landen oder sie mochten den Geruch der Pimpinelle nicht.
Ich werde dieses Jahr daher meine niedrige, ca. 6 m lange Einfassungshecke rechtzeitig im Frühjahr und bis September mit einem Netz gegen Kirschfliegen u.ä. abdecken und hoffe, so davon zu kommen. Werde berichten!
Nachdem mir das Pflanzenstärkungmittel Pro’loh empfohlen wurde, habe ich es zusätzlich zum Buchsbaum mit Buchsbaumzünslerbefall, erfolgreich bei einem Pfirsichbaum, der jedes Jahr unter der Kräuselkrankheit leidet, bei Oliander mit Lausbefall und einem Feigenbaum, dessen Blätter immer zerfressen wurden, getestet. Bin sehr zufrieden. Mit der Kräuselkrankheit hatte ich heuer keine Sorgen und auch die Oliander sind schön ausgetrieben und ein wahres Blütenmeer. Der Feigenbaum ist ebenfalls wieder mit Blättern, ohne dass ich befallene Blätter entfernen musste. Der Buchsbaum ist trotz kahlfrass, wieder wunderbar nachgewachsen und sieht wie neu aus.
Seit 2 Jahren kämpfe ich gegen die Plage, zuerst nach Beratung in Gartencentern mit Careo und Calypso, aber “Gift” mag ich nicht in meinem Garten, und Neem hat noch nie was geholfen…, -Falter habe ich zuletzt letzten Herbst gesehen (die sind sogar “schön”,wie ein span. Flamenco-Fächer!:), Raupen erstmals dieses Jahr vor einigen Wochen…, aber jetzt sind sie wieder da, mit natürlich schon wieder tausenden von Gespinsten; weil Absammeln bei Riesenbüschen (seit 26 Jh. kultiviert!, mit vielen “Kindern”, wovon die kleineren das begiften nicht ausgehalten haben…) einfach unmöglich ist, habe ich sie zuletzt mit Xentari behandelt, angewandt per Gloria-Druckspritze,-dazwischen nochmal mit Flüssigdünger versorgt-, nach ca. 5-7 Tagen, 5 l Pro’Loh unverdünnt “verteilt”: 1l für die 2 großen, ca. 1/2 l für die kleineren, -bei also 2 Riesenbüschen (ca.1m Durchmesser, ca.180 cm hoch) und 5 kleineren, -2 in Terrassencontainern, ist nun alles Pro’Loh verbraucht, ohne dass ich das Gefühl hatte, ich hätte die Pflanzen auch nur annähernd “begossen”!!!!!!!
-Dazu kommt, dass es in unserer Wohnanlage aus 3 Doppelhäusern noch 3 Nachbarn mit Buchsbäumen gibt, z.T. von mir geschenkt, die ich bisher mitversorgte, so gut möglich, sonst nützt das ja alles nicht!, -aber dafür war kein Pro’Loh mehr übrig, -und um “das ganze Dorf und seine vielen Buchsbäume” kann ich mich ohnehin nicht kümmern:)
-und für meine Rosen blieb auch nichts übrig…:(
Ich möchte wissen, was “Begiessen” genau heißt, -alle Blättchen benetzen geht bestimmt nicht, -da bräuchte man ja 5l für eine große Pflanze :), -ich also 10x 5l/Jahr.: der Aufwand ist mir dann doch zu groß!, ???????????
-weil mein Sohn (36) von meinen Buchsbaum- Rettungsaktivitäten schon nur noch genervt ist, sagt er inzwischen: “Ich mag keine Buchsbäume”, obwohl er sie seit Kindheit genauso schön findet wie ich:)…,-irgendwann muss man wohl doch manche Dinge einfach der Natur überlassen!…, aber vielleicht hilft Proh’Loh ja doch! (der hoffnungslose Optimist!).
Hab diese drecksbiester nun auch. Komplette Hecke ist befallen. Hoffe das ich sie noch retten kann ?
Wir sind von Anfang an dabei, denn wir wohnen im Dreiländereck, da wo der Buchsbaumzünsler zum ersten Mal aufgetreten ist. Jahrelang bekämpfe ich ihn, gleichzeitig haben wir auch mit dem Pilzbefall zu tun. Von meinen anfänglich etwa 30 Kugeln in allen Größen ist etwa noch die Hälfte übrig und auch die Hecken des Bauerngarten wurden entfernt. Übriggeblieben ist noch die 20 Meter lange Hecke entlang der Einfahrt. Eigentlich hatte ich Hoffnung, dass wir den Zünsler geschafft haben, denn ich habe auch Vögel beobachtet, die hin und wieder in die Hecke geflogen sind und gespritzt habe ich bis gestern, dieses Jahr noch gar nicht und letztes Jahr auch nur etwa zweimal. Aber gestern hat mich fast der Schlag getroffen, totaler Befall, quasi über Nacht, so wie im ersten Jahr. Sofort habe ich wie gewohnt Careo gespritzt, aber ich habe gestern Abend beschlossen, dass Schluss ist, ich gebe auf, der Zünsler hat gewonnen. ich liebe meinen Garten, meine Blumen, mein Gemüse, die Vögel, Schmetterlinge und Bienen. Ich werde mich ihretwegen vom Buchs trennen. Es kann nicht sein, dass ich stundenlang mit der Giftspritze durch den Garten gehe. Ich werde den Garten umgestalten und wir werden unser Projekt Bienen beginnen. Tschüss Buchs, du warst zwar teuer und früher auch mal schön, aber der Zünsler hat unser gemeinsames Leben und deine Zukunft zerstört.
Wir haben diesen Juli unzählige Wespen entdeckt, die in unserer 80 Jahre alten Hecke – immerhin 7 Meter lang, 2 Meter hoch und 1 Meter breit – gezielt nach den Zünslern suchen und diese noch im Buchs zerlegen und wegschleppen. Auch Kohlmeisen holen sich ab und an Zünsler aus der Hecke. Trotzdem müssen wir ca. alle 3 Wochen mit dem Kärcher ran.
Wit babes ca. 60 Buchs Pflanzen. Die kleinsten ca. 50 cm hoch dann 3 mit ca. 90 cm un eminent Buchsbaum mit Durchmesser 150cm. Der erste Zünzlerbefall war im April 2014. Ich hatte mit dem Mittel Spruzit Schädlingsfrei mit natürlichen Wirkstoffen von der Fa. Neudorff alle mit einer 5 Liter Druchspritze komlett benetzt. Mit der Spritzlanze von innen und von aussen alles gut benetzt war bis Anfang September alles i.O. . Dann stellten wir wieder den Vollbefall an allen Buchspflanzen fest. Nach erneutem Spritzen war wieder Ruhe. Seither spritzen wir 2x jählich. Bis 2016. Da hatten wir am 15. 4.16 zum esten Mal in 2016 gespritzt und heute 17.5.16 mussten wir schon wieder spritzen weil alles voller Raupen war …mehr denn je. Wir werden wohl jetzt in der Saison alle 2 Monate spritzen müssen. So langsam gehts an Zeit-und Geld zu fressen. Hat von Euch jemand Langzeiterfahrung mit einem fiesen Mittel? Wäre für eine Info dankbar. Ich gehe davon aus, dass Händler und Gärtnereibetriebe auch viel Erfahrungen haben müssten. Wäre schade, wenn der Buchsbaum in unseren Breiten aussterben würde.
Hallo Armin,
Ich bin ein Neudorff Anhänger, wenn die Hausmittel nicht helfen, aber manchmal ist auch das nicht genug……….
Ich hatte letztes Jahr den Buchsbaumzünsler in 16 Buchsbäumen unterschiedlicher Größe. Ich habe letztes Jahr 2x mit Celaflor Careo gespritzt. Hatte aber vorher auch diese weissen Gespinste herausgenommen. Habe wirklich tropfnass Blattober- sowie -unterseite gespritzt. Die ganze Pflanze war nass., auch innen. Dieses Jahr muss ich heute zum ersten Mal spritzen. Ich habe vor einigen Tagen einige Raupen gefunden (von aussen hat man kaum gesehen, dass der Vielfrass am Werke ist ), habe auch diese weissen Gespinste herausgenommen, konnte aber, weil das Wetter nicht mitspielte und ich 3 Tage abwesend war nicht spritzen. Heute werde ich, wenn die Sonne weg ist, wieder alle Pflanzen von allen Seiten und innen tropfnass spritzen.
Letztes Jahr habe ich immer wieder nachgesehen und es vor dem übermässigen Auftreten der Raupen geschafft nachzuspritzen.(1x). Man muss ja auch nicht alle spritzen wenn nur 1 befallen ist. Ich glaube, dass dies das Wichtigste ist, immer ein Auge darauf zu haben und nicht zu lange zu warten.
Gibt es bei Euch in der Nachbarschaft Buchsbäume die befallen sind? Mein Nachbar hat es mir erst gestanden, nachdem ich ihn direkt darauf angesprochen hatte und seitdem ziehen wir mehr oder weniger an einem Strang!!!
Good luck
Alexandra