Buchsbaum Krankheiten

Zuletzt aktualisiert am 16.08.2024

Neben Schädlingen wie dem Buchsbaumzünsler können auch Krankheiten Buchsbäume befallen und schädigen. Neben dem Buchsbaum-Triebsterben ist Buchsbaumkrebs wohl die am weitesten verbreitete Buchsbaumkrankheit.
Wir geben einen Überblick über

Buchsbaum-Triebsterben durch den Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola)

Buchsbaumpilz

Ein bereits weit fortgeschrittener Befall durch den Buchsbaum Pilz Cylindrocladium buxicola © Glaser / Fotolia.com

Der Buchsbaumpilz (Cylindrocladium buxicola) verursacht das Absterben von Buchsbaumtrieben. Über Regen und Spritzwasser gelangt der Pilz auf die Pflanze, dringt durch die Cuticula ein und tötet die Pflanze innerhalb von 5 bis 7 Tagen ab. Der frostresistente Pilz kann bis zu vier Jahre im Boden überdauern und sich bei feuchtem, warmem Wetter aktivieren. Junge und geschnittene Buchsbäume sind besonders anfällig. Der Pilz wurde 1994 erstmals in England entdeckt und 1997 als “box blight” epidemisch.

Unter welchen Bedingungen verbreitet sich der Buchsbaumpilz?

Der Buchsbaumpilz breitet sich vor allem in feuchtwarmen Sommermonaten aus. Die Blattoberfläche muss mindestens 5 bis 7 Stunden feucht sein, damit der Pilz eindringen kann. Bei hoher Feuchtigkeit keimen die Sporen schon nach 3 Stunden. Langanhaltender Regen, milde, feuchte Winter, Stress und hohe Stickstoffgaben fördern die Infektion. Der Pilz wächst bei Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad Celsius, optimal bei 20 bis 25 Grad. Ab 33 Grad sterben die Sporen ab.

Das Krankheitsbild vom Buchsbaumpilz: Symptome und Verlauf

Buchsbaum-Triebsterben

Typisches Schadbild beim Buchsbaum-Triebsterben

Zu Beginn des Befalls erscheinen kleine weiß-graue Sporenlager (Myzel) auf den Blattunterseiten. Mit der Zeit bilden sich dunkelbraune Flecken auf den Blattoberseiten, die sich von der Blattstielnähe aus ausbreiten. Junge Blätter zeigen orangebraune Flecken, die schnell wachsen und das gesamte Blatt grau färben, was zum Blattfall führt. Dunkelblaue bis schwarze Längsstreifen und Nekrosen entwickeln sich an den Trieben, die schließlich absterben. Diese Symptome unterscheiden sich von Buchsbaumkrebs (orange-rosafarbene Sporenlager) und Buchsbaumwelke (großflächig verdunkelte Rinde).

Verwechslungsmöglichkeiten

Die Symptome des Buchsbaumpilzes unterscheiden sich deutlich von Buchsbaumkrebs (Volutella buxi) und Buchsbaumwelke (Fusarium buxicola). Beim Buchsbaumkrebs färben sich die weißen Sporenlager auf der Blattunterseite mit der Zeit orange bis rosa. Bei der Buchsbaumwelke verdunkelt sich die Rinde großflächig.

Dem Buchsbaum-Triebsterben vorbeugen

Es empfiehlt sich nur gesunde Buchsbäume zu kaufen und diese an sonnigen, luftigen Standorten mit ausgewogener Wasser- und Nährstoffversorgung zu pflanzen. Die Pflanzen sollten von unten gegossen werden, um nasse Blätter zu vermeiden. Rückschnitte an feuchtwarmen Sommertagen sollten vermieden oder vorbeugend ein Fungizid mit Tebucunazol verwendet werden..

Wie kann der Buchsbaumpilz bekämpft werden?

Bei leichtem Befall sollten die Sträucher kräftig zurückgeschnitten werden. Anschließend sollte die Schere desinfiziert sowie das Schnittgut und herabgefallene Blätter vernichtet werden, anstatt diese zu kompostieren. Auch sollte die oberste Bodenschicht entfernt werden, da die Sporen im Boden noch mindestens vier Jahre ansteckend bleiben können.

Erfahrungsberichte empfehlen, den Buchsbaum nach dem Rückschnitt mit Algenkalk zu bestreuen, um die Pilzausbreitung zu verhindern. Der Regen sollte den Algenkalk in die Pflanze waschen. Algenkalk unterstützt zudem den Neuaustrieb des Buchsbaums.

Rosen Pilzfrei Baymat mit dem Wirkstoff Tebuconazol hat sich als wirksam gegen Buchsbaumtriebsterben erwiesen. Der systemisch wirkende Wirkstoff wird von der Pflanze aufgenommen und kann nicht abgewaschen werden. Er wirkt vorbeugend und heilend und schützt die Pflanze bis zu 3 Wochen. Das Präparat sollte früh nach Befallserkennung angewendet und der Buchsbaum regelmäßig kontrolliert werden.

Bereits stark angegriffene Pflanzen sollten vollständig mit Fallstaub, Wurzeln sowie umgebender Erde entfernt und vernichtet werden. Die Befallsstelle sollte nicht wieder mit Buchsbaumpflanzen bepflanzt werden.

Buchsbaumpilz - Zusammenfassung
  • Der Buchsbaumpilz wird meist über Regen und Spritzwasser übertragen.
  • Der Pilz verursacht ein absterben der Triebe von den Buchsbäumen.
  • Der Pilz kann bis zu vier Jahre im Boden überleben.
  • Bei feuchten und warmen Witterungsverhältnissen wird der Pilz aktiviert.
  • Orangebraune bis dunkelbraune Flecken an der Blattoberseiten sind Anzeichen für einen Pilzbefall.
  • Buchsbäume sollten von unten gegossen werden, um Pilzbefall vorzubeugen.
  • Bei leichtem Pilzbefall, kann der Buchsbaum kräftig zurückgeschnitten werden. Anschließend Schere desinfizieren und Schnittgut vernichten!
  • Gegenmittel: Tebucunazol und Trifloxystrobin .
PROTECT GARDEN Rosen Pilzfrei Baymat

  • Wirkt zuverlässig gegen das Buchsbaumtriebsterben an Buchsbäumen.
  • Wirkt sowohl bei Kontakt, als auch systemisch über den Saftstrom der Pflanze.
  • Wirkt langanhaltend bis zu drei Wochen und bietet Schutz, Heilung und Pflege.
  • Nicht bienengefährlich.
  • Buchsbaumkrebs (Volutella buxi)

    Buchsbaumkrebs ist eine Pilzkrankheit, keine Schädlingsbefall. Der Pilz tritt oft nach Schnittmaßnahmen oder extremen Witterungsbedingungen auf und wird durch Feuchtigkeit und Schatten gefördert. Junge Triebe und Blätter sind besonders anfällig. Die Blätter verfärben sich blassgrün und vertrocknen, ganze Triebe können absterben. In schweren Fällen reißen Krebswunden die Rinde auf, und rosafarbene Sporenbeläge erscheinen auf den Blattunterseiten. Befallenes Laub verbreitet die Krankheit, besonders bei geschwächten Pflanzen.

    Maßnahmen:
    Um die Ausbreitung des Pilzerregers zu verhindern, die Pflanze bis in die gesunden Teile zurückgeschnitten werden. Die erkrankten Teile und das Falllaub sollten gründlich entfernt werden.

    Buchsbaumrost

    Buchsbaum-Rost, verursacht durch den Pilz Puccinia buxi, befällt vorwiegend alte und schlecht gedeihende Buchsbäume. Erkennbar ist die Krankheit an bräunlichen Buckeln auf der Blattoberseite und weißen Flecken unter dem Blatt, beide mit Sporenansammlungen. Befallene Stellen sollten stark zurückgeschnitten und mit einem Fungizid behandelt werden.

     

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